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        Kroatien 2013 - Süddalmatien ( in Bearbeitung )

        Kroatien 2015 - Süddalmatien Teil 2

  

 

                                       Segeltörn Kroatien 2005

                                                                                                       Familientörn in der Kvarner Bucht vom 21.07.05 - 06.08.05

 

                                                                                                                                                              Segelyacht. Typ TES 678 BT mit dem Namen Mistral

                                                                                                                                                            Schiffsdaten: LüA: 7,30 m  LwL : 5,88 m  BüA :   2,50 m

                                                                                                                                                                                      Tiefgang : 0,40 m - 1,40 m

                                                                                                                                                        Verdrängung : 1,60t  Masthöhe über Wasserlinie 11,50 m

                                                                                                                                                     Sluptakelung, Großsegel : 15,20 qm  Rollreffgenua : 9,50 qm

                                                                                                                                                    Motorisierung : Aussenborder Mercury 9,9 PS Viertakt, Bj. 2005

                                                                                                                                                                 Treibstofftanks : 2 x 12,00 l + 5 l Reservekanister

                                                                                                                                                                       Wassertank : 60l plus 20 l Reservekanister

  

                                                                            

                                                                                                                                                    

 

                                                                                               Teilnehmer der Reise : Joachim Bammler mit Ehefrau Susanne, Sohn Fabian 18 J. und Tochter Corinna 15 J.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           

    

                  

 

       

Das Eignerpaar Susanne und Joachim

 

Sohn Fabian

 

Tochter Corinna

 

 Reiseroute: Start: Omisalj auf Krk - Insel Cres - Insel Losinj - Insel Silba - Insel Pag - Insel Rab - Insel Krk

 Motorstunden : 32,00 h  Distanz in SM : 168, davon unter Segel 16,3 Sm

 Dies war unser erster größerer Törn ( Segelerfahrung seit 2000 )

 

21.07.05

Morgens Abfahrt mit Gespann Richtung Österreich, Übernachtung im Boot in Gmünd/Kärnten. Am nächsten Morgen  nach einem kleinen Frühstück in einem Cafe weiter Richtung Omisalj auf der Insel Krk.

 

22.07.05

Treffen mittags um14:00 Uhr im Hafen Omisalj ein. Da nur bis 12:00 Uhr gekrant wird und dann erst wieder ab 17:00 Uhr stellen wir unseren Trailer ab und nutzen die Zeit um im Ort noch einige Dinge einzukaufen und uns beim Hafenkapitän anzumelden und das Permitt zum Befahren der kroatischen Gewässer zu bezahlen. Derzeitige Kosten für ein Jahr 660,00 KN. Dann beladen wir unser Boot an Land um auch diese Zeit zu sparen.  Nachdem gegen 17:00 Uhr das Personal im Hafen eintraf wurden wir dann auch ziemlich zügig eingekrant, Gebühr hierfür 300,00 Kuna. Auto und Trailer wurden dann etwas ausserhalb des Ortes auf ein gesichertes Gelände für je 40 Kuna pro Tag abgestellt. Das Personal war freundlich und hat auch den Fahrdienst zum Parkplatz erledigt.

Nachdem wir dann im Wasser liegen, stellen wir den Mast und richten uns ein. Gegen 20:30 Uhr gehen wir in den Ort, der oberhalb des Hafens liegt und essen in einem netten Lokal zu Abend.

Die Marina Omisalj ist vom Ort über eine Gefällestrecke von 10% zu erreichen. Die Kranzeiten sind von 8:00  bis 12:00 Uhr und von 17:00 bis 20:00 Uhr. Die Marina liegt in einer Bucht mit einem kleinen Badestrand. Sie bietet keine Duschmöglichkeit, ausser am Strand. Es gibt nur ein WC - Gebäude mit je einem WC für Damen und Herren ( Steh - WC bei Herren ).

 

23.07.05

Um 12:30 Uhr legen wir in Omisalj mit Kurs Malinska auf Krk ab ( Distanz 9,7 Sm ). Wir suchen gegen 14:15 Uhr eine schöne Bucht zum Baden. Anker fällt um 14:30 Uhr. Das Wetter ist sonnig und wir gehen schwimmen. Anker auf um 15:50 Uhr und wir verlassen unter Motor die Bucht Kijac mit Kurs Malinska. Um 16:20 Uhr machen wir am Süd - Kai in Malinska fest. Plötzlich hören wir ein Motorengeräusch und schauen interessiert, wo es herkommt. Unser Sohn sieht als erster die Sportwagen. Er macht sich auf, kommt aufgeregt zurück, um den Fotoapparat zu holen. Es sind die Sportwagen vom legendären Gumball - Rennen.

 

 

           


 


 


 


 

Der Hafen Malinska ist ein Stadthafen ohne Sanitäreinrichtung. In der Naähe des Süd - Kais befindet sich ein öffentl. Strand - WC, welches ab 22:00 Uhr geschlossen wird und erst um 10:00 Uhr morgens wieder geöffnet wird. Tipp: Cafe - Bars sind morgens schon ab ca. 6:30 Uhr geöffnet ( dort kann man dann auf´s WC gehen ) wenn man ein Getränk bestellt. Der Tidenhub beträgt ca. 50 cm.

 

24.07.05

Nach dem Frühstück an Deck starten wir um 10:45 Uhr den Motor und legen ab mit Kurs nach Sicht rund Landspitze Cres in Richtung Cres ( Distanz 29,5 Sm ). Unser erster größerer Schlag. Wind     S - SE 1-2Bft laut Vorhersage, sonnig, Temperatur 29°C. Der Wind nimmt ständig ab, wir setzen keine Segel. 11:15 Uhr Kurs 290°. Wir stellen fest, daß die Kühlwasserkontrolldüse nicht so kräftig spritzt wie sie sollte und fahren daher nicht unter Vollast. Vor der Landspitze Cres sichten wir um 12:15 Uhr vier Delphine auf Position 45°10,52`N und 14°21,12`E. Leider kommen sie nicht nah genug an uns heran, wahrscheinlich weil wir unter Motor fahren. Um 12:40 Uhr passieren wir die Landspitze Cres und nehmen Kurs 210° Richtung Stadt Cres. Wolken ziehen auf, weiss nicht ob ein Unwetter aufzieht, da ich das Wetter hier nicht genau kenne. Das Barometer fällt von 8:00 Uhr morgens bis 12:00 Uhr mittags von 1013 bar auf 1009 bar. Wir halten Kurs und lassen die bedrohlichen Wolken hinter uns. Auf Höhe des Fährhafens Porozina müssen wir wegen des Fährbetriebes gut Ausschau halten. Um 16:45 Uhr laufen wir in der ACI - Marina Cres ein und machen nach Einweisung durch das Marinapersonal am Steg Nr.6 fest.

Die Marina Cres verfügt über gute Sanitäreinrichtungen. Zu Fuß in die Stadt sind es ca. 20 Minuten und wir lassen uns am Abend das Essen in einer Pizzeria schmecken.

 

                                   

Cres

25.07.05

 

Plangemäß verbringen wir unseren 2. Tag in Cres. Wir fahren mit unserem  Boot in die nahe Umgebung zum Baden.

Nach einem ausgiebigen Frühstück an Bord verlassen wir um 12:30 Uhr unter Motor die Marina mit Kurs Richtung Valun. Um 13:05 Uhr ankern wir  in der Bucht Nedomisje, einer schönen Ankerbucht mit Kiesstrand und dahinter liegender Liegewiese. Wir schwimmen an Land, die Badetücher, Fotoapparat und Getränke haben wir in einer wasserdichten Tonne mitgeführt, und machen es uns in der Sonne gemütlich, während unsere Kinder mit Dingi und Schnorchelausrüstung unterwegs sind. Immer wieder kontrolliere ich in Abständen die Lage unserer Segelyacht von Land aus und stelle beruhigt fest, daß der Anker hält. Gegen 16:25 Uhr kommt unsere Tochter aufgeregt zu uns an Land geschwommen und ruft: " Das Boot treibt ab ", ich sage: " Das kann nicht sein, hab es doch immer wieder kontrolliert ", und schaue ungläubig. Doch es stimmte. So lief ich die Felsen hinunter zum Wasser und schwamm dem Boot hinterher, welches sich Gott sei Dank nur langsam entfernte, da wahrscheinlich der Anker über Grund schleifte und bremste.

Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt war das Dingi am Boot festgemacht und nicht an Land. Etwas abgekämpft erreichten mein Sohn und ich das Boot und hatten es dann wieder unter Kontrolle, nachdem wir ein erneutes Ankermanöver gefahren und mehr Leine gesteckt haben. Das Ganze spielte sich innerhalb von 10 - 15 Minuten ab.

 

 

 

                                                                          

                                      Die Bucht Nedomisje                                                                                                                                                                            Die Bucht Nedomisje von Land aus gesehen

 

Wie meine Tochter später berichtete, war sie allein an Bord um sich eine Suppe zu machen, als ein aufmerksamer Schwimmer sie rief und sagte. " Your Boat is moving away! " Sie habe es zunächst auch nicht geglaubt und die Ankerposition anhand der anderen ankernden Boote kontrolliert, dann aber doch festgestellt, daß dem so war.

Um 17:00 Uhr holten wir den Anker auf und fuhren Richtung Valun, wo wir um 17:35 Uhr an der Pier festmachten. Valun ist ein malerischer Fischerort mit glasklarem Wasser. Er spielte unter anderem in der Fernsehserie " Der Sonne entgegen " eine Rolle. Berühmt ist Valun noch wegen seiner Loggia, die eine Tafel mit glagolitischer Schrift aufweist.

Unser Aufenthalt beträgt zwei Stunden, in denen wir uns den Ort anschauen und am Hafen zu Abend essen. Als wir schließlich wieder ablegen wollen, will doch ein Zuständiger bei mir Liegegebühren kassieren, was ich aber ablehne mit der Begründung, dass ab 3 Stunden gezahlt werden müsse. So machen wir also um 19:45 Uhr los und fahren unter Motor wieder Richtung Marina Cres, wo wir dann um 20:50 wieder festmachen.

 

 

 

   

Am Kai von Valun

 

Valun

 

26.07.05

4. Fahrttag Ziel: Martinscica auf Cres ( Distanz ca. 17 Sm )

Nach dem Frühstück legen wir noch kurz an der Tankstelle in Cres an um unsere Tanks zu füllen und legen dann um 11:50 Uhr wieder ab. Kurs nach Sicht. Setzen um 12:05 Segel ( Wind NE, 2 - 3, dann drehend auf SE 2, Temperatur laut Bordthermometer 38°C ) und umrunden um 13:30 Uhr die Landspitze Pernat. Der Leuchtturm RT Zaglav kommt in Sicht. So segeln wir bei schwachem Wind gegenan und bergen um 14:15 Uhr die Segel. Um 14:30 Uhr gehen wir in der Bucht U - Zaglav vor Anker um zu schwimmen. Um 16:15 Uhr lichten wir den Anker und nehmen Kurs auf Martinscica, wo wir um 17:40 Uhr an der Westmole festmachen.

 

 

 

Martinscica

 

Unser Anleger liegt gegenüber des eigentlichen Ortskerns, so dass wir um das Hafenbecken rumlaufen müssen. Wc`s befinden sich im Ort oberhalb der Post ( geöffnet bis 22:00 Uhr und morgens wieder ab 8:00 Uhr ). Nach dem Anlegen gehe ich mit meinem Sohn in den Ortskern in einen kleinen Supermarkt um Getränke zu kaufen. Anschließend wird an Bord gekocht und zu Abend gegessen. Nachdem gespült ist, relaxen wir noch etwas an Deck und machen uns dann am Abend auf in den Ort. Vorher erkundige ich mich noch bei der Familie unseres Nachbarbootes, welches aus Slowenien kommt, wann wir morgen früh los müssen, um die Brückendurchfahrt in Osor zu schaffen. Die Frau kann etwas  Englisch und so erfahre ich, dass wir um 7:00 Uhr los sollten. Um 9:00 Uhr ist die Brückenöffnung.

 

27.07.05

 

5. Fahrttag Ziel: Marina Mali Losinj auf Losinj

Um 6:45 Uhr legen wir in Martinscica unter Motor ab mit Kurs nach Osor. Die Brücke von Osor ist die Verbindung der Insel Cres mit der Insel Losinj. Das Barometer zeigt 1014 Pascal und das Thermometer 32°C. Um 8:15 Uhr erreichen wir Osor, machen am Ostkai fest und warten auf die Brückenöffnung. So haben wir noch Zeit einen kleinen Rundgang durch das alte Dorf zu machen. Um 9:00 Uhr öffnet die Brücke und nachdem der Gegenverkehr ( Schiffe aus Süden kommend haben Vorfahrt ) durch ist,  passieren wir den 12 m breiten Kanal über den die Brücke führt. Man hält sich gut mittig und fährt zügig durch, da im Kanal eine starke Strömung herrscht.

 

 

 

   

Durchfahrt durch den Kanal in Osor

 

Die Kirche in Osor

 

Auf der Südseite von Osor machen wir an einem Muringblock fest und frühstücken. Um 11:00 Uhr legen wir dann wieder ab auf weiteren Kurs nach Mali Losinj. Das Thermometer zeigt inzwischen 38°C, Luftdruck 1009 Hpa. Da wir unter Motor fahren, können wir das Sonnensegel über den Großbaum spannen und so etwas Schatten erhalten. Gegen 12:40 Uhr legen wir einen Badestop zwischen der Insel Losinj und dem Inselchen Veli Osir auf Position 44°35,410N und 014°25,062 E ein. Hierzu gehen wir an eine Fetmachertonne die dort im Wasser liegt.

 

 

Mistral an der Festmacherboje

Um 16:45 machen wir los und erreichen um 17:30 Uhr die Einfahrt Mali Losinj. Hier müssen wir nun vor der Einfahrt auf See warten. Unser Motor läuft im Leerlauf. Kurz vor der Brückenöffnung um 18:00 Uhr versagt unser Motor. Alle Schiffe warten und machen sich bereit für die Durchfahrt. Ich mache in Eile eine Schleppleine klar und bitte ein anderes Boot um Schlepphilfe, während mein Sohn sich um unseren Motor kümmert. Er nimmt die Verkleidung ab und stellt fest, dass der Motor viel zu heiss ist, aber er schafft es tatsächlich den Motor erneut zu starten. Unter starkem Gedränge versuchen wir als eins der ersten Boote in die Einfahrt zu kommen, doch die Berufsschiffer nehmen keine Rücksicht auf unsere Situation, obwohl wir immer wieder versuchen verständlich zu machen, dass wir ein Motorproblem haben. So fügen wir uns, lassen die Berufsschiffe vor und erreichen unter eigener Kraft den Hafen. Wir gehen in die Box, die uns zugewiesen wird und lassen den Motor abkühlen. In der Zwischenzeit erkundige ich mich bei der Hafenrezeption nach einer Bootsmotorenwerkstatt für Mercury. Ich habe Glück, dass es in der übernächsten Bucht eine gibt. Ich vermute ein Problem mit dem Kühlkreislauf, da der Kontrollstrahl nicht so kräftig war wie sonst. Aber nun gehen wir erst mal Duschen, machen uns "landfein" und gehen in die Stadt( 6500 Einwohner ), die wir nach 20 Minuten Fußweg erreichen. Hier herrscht das typische rege Treiben einer Mittelmeerstadt. Sie bietet ein gemütliches Flair, viele Retaurants und Bars und wir suchen uns ein nettes Lokal um den Abend bei einem leckeren Essen und gutem Wein ausklingen zu lassen. So verdauen wir den Schreck.

 

 

   

Der Weg in die Stadt

 

Impression

Am nächsten Morgen bestelle ich ein Taxi und bringe den Aussenborder in die Werkstatt. Da wir nun im Hafen festliegen und keinen Bootsausflug in nahe Buchten machen können, mache ich mich auf die Suche nach einer Badebucht in der Nähe des Hafens. Es ist nicht leicht etwas passendes zu finden, da man kaum Stellen findet, die man zu Fuß nach 10 Minuten erreichen kann, wo man oberhalb des Wassers unter Bäumen liegen kann. Zum Schwimmen müssen wir allerdings über Felsen hinunterklettern, wo man an einigen wenigen Stellen dann ins Wasser kann. So verbringen wir unsere zwei nächsten Tage, da ich erst am übernächsten Tag gegen Abend meinen Motor wieder abholen kann. Der Fehler war eine defekte Kühlwasserpumpe. Und das bei einem neuen Motor, der kurz vor dem Urlaub noch in der Erstinspektion war. Jetzt kann man philosophieren, wer der Schuldige war. Im Nachhinein ist dann alles zu meiner Zufriedenheit geregelt worden ( auch in finanzieller Hinsicht ). Hier muss ich dem Garantieservice von Mercury ein großes Lob aussprechen. Das Garantiesystem funktioniert problemlos auch im Ausland ( dank Internet ). Es entstanden mir vor Ort keine Kosten. Auch die Werkstatt von VI. Dario Giuricich, Ul. Sveti Martin 65, in 51550 Mali Losinj verdient Lob. Die Mitarbeiter, vor allem aber Dario Giuricich sind kompetent, freundlich und sprechen sogar deutsch. Auch der Taxi - Service war zuverlässig und pünktlich. So konnten wir dann am Samstag den 30.07.2005 unseren Törn fortsetzen.


30.07.2005

8.Fahrttag Ziel: Insel Silba, Distanz : 18,2 Sm

Wetterdaten: Barometer 1009 Hpa, Bordthermometer um 8:00 Uhr 36° C.

Um 8:55 Uhr legen wir ab. Die Brücke in Mali Losinj öffnet pünktlich um 9:00 Uhr und wir fahren unter Motor Kurs nach Sicht Richtung Veli Losinj. Die Passage durch den Kanal an der Brücke ist immer wieder ein Schauspiel für alle Leute, die die Bootsfahrer beklatschen und zuwinken. Nach 2,6 Sm erreichen wir um 9:40 Uhr den Hafen von Veli Losinj. Es ist ein kleiner übervoller Stadthafen, doch wir haben Glück und finden ein Plätzchen an der Kaimauer. Wir machen eine kurze Besichtigung und nehmen ein kleines Frühstück zu uns.

 

 

       

Ausfahrt aus Mali Losinj

 

Der Hafen von Veli Losinj

 

Der Hafen von Veli Losinj

Um 10:45 Uhr legen wir wieder in Veli ab. Nach 12,6 Sm lassen wir vor der Nordküste von Silba den Anker fallen und machen eine Badepause. Um 15:10 Uhr lichten wir den Anker und erreichen unter Motor um 15:45 Uhr den Hafen von Silba, wo uns ein aufmerksamer Hafenmeister einen Platz direkt hinter der Mole zuweist. Es ist heiss, unser Thermometer zeigt 40°C.

 

 

Kleine Fischerboote auf Silba

Silba ist eine autofreie Insel. Die Insel öffnet sich langsam dem Tourismus. Der Inselort hat zwei Häfen, der geschütztere ist der Osthafen, in dem wir liegen und der auch Wasser und Strom bietet, jedoch keine Sanitäreinrichtung, auch keine WC´s. Das Restaurant am Hafen ist in der Saison von 7:00 Uhr bis 24:00 Uhr geöffnet. Dort kann man dann die Wc´s benutzen. Abends findet ein reges Leben im Zentrum statt. Auch eine Disco ist vorhanden, wo sich unsere Kinder bis morgens früh vergnügen. 5 Minuten vom Hafen entfernt gibt es einen Badestrand mit Sandbucht. Es gibt einen Laden, Bäcker, Restaurants und Post im Dorf, sogar eine Ambulanz. Sehenswert ist der Liebesturm, von dem aus die Frau des Kapitäns immer Ausschau nach ihrem Mann hielt, wenn sie ihn von See zurückerwartete.

 

 

   

Der Liebesturm

 

Im Dorf

Nachdem wir an Bord gegessen haben, machen wir einen Rundgang durchs Dorf und verbringen einen netten Abend unter Bäumen in einem Lokal mit Live Musik.


31.07.2005

9. Fahrttag Ziel: Marina Simunj auf Pag, Distanz : 14,9 Sm

Nach dem Frühstück im Hafenrestaurant mit "strammen Max" und Kaffee legen wir um 11:40 Uhr ab. Nachdem wir Segel gesetzt haben, geht es zunächst bei SW 2-3 mit Kurs 30° vorbei an der Insel Olib Richtung Insel Pag. Nach 5 Sm ändern wir den Kurs auf 80° und gehen dann gegen 15:00 Uhr an der Nordspitze der Insel Maun vor Anker. Wir schwimmen im wunderschönen Wasser von Maun. Um 16:40 Uhr lichten wir den Anker und fahren unter Motor, Kurs nach Sicht, Richtung Simunj. Auf Anweisung des Hafenmeisters fahren wir bis ans Ende des langgezogenen Hafens durch und legen uns mit dem Heck zur Pier an den zugewiesenen Platz.

 

 

   

Badespass vor Maun

 

Marina Simunj

 

01.08.2005


10. Fahrttag Ziel: Marina Rab auf Rab, Distanz: 22,7 Sm

Um 9:00 Uhr gehe ich duschen und nachdem ich zurück bin wecke ich den Rest der Crew. Mein Sohn ist auch unterwegs und meine Tochter, die im Cockpit genächtigt hat ( wir haben abends mit Sonnensegeln ein Zelt gebaut, indem wir sie über den Großbaum gelegt haben ) steht verschlafen auf und will über die Gangway an Land um ins Waschgebäude zu gehen. Doch, oh Schreck, auf einmal ein riesiger Platsch und unsere Tochter verschwindet im Hafenbecken. Ich eile sofort zum Heck, schaue nach  Ihr, Gott sei Dank ist Sie unverletzt und schwimmt im Wasser. Ich ziehe Sie an Bord. Jetzt ist Sie wach. Grund für ihr unfreiwilliges Bad war die weggerutschte Gangway. In der Nacht hatte sich einer der Festmacher etwas gelockert, so dass das Boot etwas verdreht zur Pier lag und die Gangway nicht mehr ganz auflag. Durch das Betreten rutschte sie ganz weg und mit ihr meine Tochter. Sie nahm es mit Humor und auch wir konnten uns nach dem ersten Schreck das Lachen dann nicht mehr verkneifen. Wir fischten noch die Gangway auf und bereiteten dann unser Frühstück vor. Noch ein bisschen einkaufen und nach Erledigung der Formalitäten legen wir dann um 12:40 Uhr ab mit Kurs nach Sicht Richtung Rab. Das Wetter ist sonnig, das Barometer zeigt 1006 Hpa und unser Thermometer 40°C, Wind NW 2 - 3. Wir müssen genau gegenan und fahren unter Motor. Nach ca. 7 Sm steuern wir Novalja an, wo wir an der Pier der Tankstelle festmachen und auftanken. Dann weiter, Kurs 325° Richtung Rab. gegen 17:00 Uhr steuern wir Rab an, wo wir um 17:20 Uhr in der Marina festmachen.

 

 

   

Rab in Sicht

 

Annäherung an Rab

   

Am Steg lernen wir ein nettes Seglerpaar mit einer gecharterten Bavaria 32 kennen. Sie haben einen Bordhund, einen schwarzen Labrador, und so kommen unsere Kinder und wir mit ihnen schnell in Kontakt, da unsere Kinder Hunde über Alles lieben. Sie kommen aus Pula, sind also vom Festland gestartet, während wir von Krk aus los sind. Direkt neben uns liegt ein Motorboot mit einem älteren Paar, die ganz aus unserer Heimatnähe kommen. Er versorgt uns immer mit den neuesten Wettermeldungen. So fühlen wir uns dann auch recht wohl. Nachdem wir uns landfein gemacht haben, machen wir uns am Abend auf in die Altstadt, die gegenüber der Marina auf der anderen Seite des Hafenbeckens liegt. Dort verschaffen wir uns erst einmal einen Überblick über die Lokalitäten und wählen dann ein Restaurant in der stark belebten Hauptstrasse aus. Wir essen im Restaurant  " Alibaba" vorzüglich zu Abend. Meine Frau "Dalmatinische Rostbraten", mein Sohn " Rumpsteak", meine Tochter ihre obligatorische Urlaubsportion " Scampi " und ich " Dorsch ". Da wir für Rab sowieso zwei Tage Aufenthalt eingeplant haben, machen wir uns am nächsten Tag, den 02.08.05 gegen Mittag auf zum Schwimmen in eine nahe gelegene Bucht. Wir ankern in der Bucht Kristofor, die von vielen Leuten besucht wird. Das Wasser ist herrlich klar und es herrscht eine angenehme Temperatur. Aber gegen frühen Nachmittag zieht es sich mehr und mehr zu und wir machen dann gegen 15:30 Uhr wieder in der Marina Rab fest.


03.08.2005

12.Fahrttag Ziel: eigentlich Krk auf Krk

Der örtliche Wetterbericht gibt eine Gewitterwarnung heraus. Bora ist angesagt. Nach Rücksprache mit dem Hafenmeisterbüro entscheiden wir im Hafen zu bleiben. So können wir die Stadt Rab noch etwas intensiver besichtigen.

 

 

   

Parkanlage in Rab

 

Klosteruine in Rab

04.08.2005

13. Fahrttag

Die Bora dauert an, untypisch für eine Sommerbora, die, wie man sagt, selten länger als einen Tag dauert. So bleiben wir wiederum im Hafen.

 

 

   

Blick auf die Einfahrt Marina Rab

 

Kirche in Rab

05.08.2005

14. Fahrttag Ziel: Omisalj auf Krk ( unser Ausgangshafen )

Der Wetterbericht des Seewetterzentrums Split sagt im Küstenbereich NE 6, örtlich bis 25kt voraus., Meer 3 - 4. Nach Rücksprache mit dem Marinabüro erhalte ich die Auskunft, dass die Bora zwar noch anhält,  aber schon schwächer ist. So treffen wir die Entscheidung auszulaufen. Um 8:15 Uhr legen wir ab. Wind NW 5, See 3. Leider müssen wir wieder einmal genau gegenan und so fahren wir unter Motor Kurs nach Sicht Richtung Krk. Beim Leuchtfeuer Donja Punta verlassen wir den Küstenschutz und erreichen das offene Meer. Die Wellenhöhe, bisher im Landschutz ca 0,70 m hoch, wächst bis auf 1,50 m an. Gegenan für unser kleines Boot schon ordentlich. Die Bora bläst kräftig und der Motor schiebt uns mit 6 Knoten voran. Der Bug steigt oft ganz schön hoch und schlägt dann wieder ins Wellental, obwohl ich versuche, durch geschicktes Steuern die Wellen mäßig zu nehmen. Wir sitzen mit Rettungswesten und Lifelines gesichert im Cockpit unt entscheiden nach kurzer Überlegung, ob wir umkehren und den Hafen Supetarska Draga anlaufen sollen, weiterzufahren Richtung Krk. Unterwegs überholen wir eine weitere kleine tschechische Yacht in etwa 500 m Entfernung. Wir winken uns zu und sind wieder allein. Als einziger sichte ich dann unterwegs an Backbord einen Delphin, der in ca. 2 Meter Abstand aus dem Wasser springt und wieder abtaucht. Leider nur einmal. Meine Tochter verträgt die Wellenhöhe nicht und wird etwas seekrank. Gegen 12:00 Uhr wird die Wellenhöhe wieder etwas mäßiger, da wir in den Landschutz von Krk kommen. Eigentlich wollten wir in dem Ort Krk nur unsere Tanks auffüllen, um weiter Richtung Omisalj zu fahren, vermuten aber, dass wir spätestens ab dem Leuchtturm Rt. Manganel wieder so starken Seegang haben werden wie bisher. So machen wir um 12:30 Uhr in der Marina Punat auf Krk fest. Wir haben einen Ritt von 25 Sm hinter uns. Wir haben unsere Ausgangsinsel erreicht und so verbringen wir den Rest des Tages im Hafen. So kann sich auch unsere Tochter von Ihrer Seekrankheit erholen. Mein Sohn trifft hier wieder die zwei netten Engländerinnen, die er auf Silba kennengelernt hat und verabredet sich mit ihnen für den Abend. Ich erkundige mich nach den Busverbindungen nach Omisalj und plane für den nächsten Morgen mit dem Bus dorthin zu fahren, um unser Gespann zu holen und die dort fälligen Kran und Parkgebühren zu bezahlen. Am Abend gehen wir im Ort Punat essen und lassen unseren ( Segel ) törn gemächlich ausklingen.


06.08.2005

Die Buslinie ist pünktlich. So fahre ich morgens um 7:30 Uhr mit dem Bus nach Omisalj und bin gegen 10:30 Uhr mit unserem Gespann wieder in Punat. Hier lässt uns das Personal leider lange warten um uns auszukranen, obwohl wir in Warteposition am Kai liegen und immer wieder gesagt wird, dass wir bald an der Reihe sind. Nachdem es anderen Gästen mit dem Einkranen auch so geht, platzt mir der Kragen und ich beschwere mich bei der Rezeption. Nach weiterem Disput mit dem zuständigen Kranführer werde ich dann endlich um ca. 13:00 Uhr ausgekrant. Die Beschwerde hatte also Erfolg. 

 

 © Joachim Bammler

 



                                                                       

 

 

                                                                    Rund Rügen 2007

 

                                                                                                                  Crew: Eignerpaar Susanne und Joachim

 

    Verabredet hatten wir uns mit einem weiteren Eignerpaar einer TES 678 BT ( Gabi und Reinhard mit Ihrer " Avalon " ) sowie mit den Eignern einer Flying Racer " Tinka " ( Berhard und Andrea ).


 

 

 

Unser Kurs rund Rügen

 

Anreise war am 7. Juli 2007. Unser Törn sollte 14 Tage dauern.

Um 16.00 Uhr erreichten wir mit dem Hänger das Wassersportzentrum Dänholm auf einer kleinen Insel im Strelasund, nachdem wir uns durch den bis dahin noch üblichen Stop and Go Verkehr über die Ziegelgrabenbrücke gequält haben. Dort standen schon unsere beiden Mitsegelcrews mit ihren Booten und warteten auf den Krantermin. Es war ein einfacher Vereinshafen mit kleiner Gaststätte, in der man preiswert essen kann, doch müssten die Öffnungszeiten unserer Meinnung nach mal überdacht werden.

  

 

 

Wassersportzentrum Dänholm

 

Nach kurzer herzlicher Begrüßung und erstem Kennenlernen machten wir unsere Mistral auch klar zum Kranen. Schließlich traf dann auch der etwas mutzig anmutende Hafenmeister ein, der uns " Wessis " erstmal zu verstehen gab, dass es bei dem Wind heute kein Kranen gibt.

Nach etwas Plauderei mit ihm stellten wir aber doch seine Gutmütigkeit nicht mehr in Frage, man musste ihn nur zu nehmen wissen. Nach und nach kamen wir alle drei mit unseren Booten ins Wasser und wir mussten unter heftigem Wind in die für unsere Bootsgröße viel zu langen Boxen, was uns unter gegenseitiger Hilfe dann auch gelang. Gut dass wir lange Leinen an Bord hatten, die brauchten wir hier auf der Ostsee dann doch häufiger. Wir stellten unsere Masten und klarten die Boote für die Reise auf.

 

Sonntag 8. Juli

Wind NW 6 - 7 bedeckter Himmel. Wir entschieden im Hafen zu bleiben und den Tag in Stralsund zu nutzen. Ich machte mich früh am Morgen schon mit dem Auto auf den Weg nach Stralsund und besorgte frische Brötchenfür alle, leider gab es im Hafen und auf Dänholm und Umgebung keine Möglichkeit an frische Brötchen zu kommen. Nach dem  gemütlichen Frühstück machten wir uns langsam auf zum Besuch der Altstadt Stralsund.

 

  

 

   
Rathaus Stralsund   Blick auf Stralsund


Montag 9. Juli

Die Wettervorhersage ergibt Windstärke 4 - 5 abnehmend auf 3, See 1m

Wir entscheiden einstimmig auszulaufen. Zunächst wollten wir nach Barhöft segeln, dort übernachten und anschließend weiter nach Hiddensee. Doch Wind und Wetter waren so gut, dass wir unterwegs entschieden, direkt nach Vitte auf Hiddensee zu laufen. Der Wind kam von W über NW bis WNW mit Stärke 4, der Seegang lag geschätzt bei 30 bis 40 cm. Durch die gute Vorbereitung mittels Karte und Handbüchern hatten wir auch keine Probleme die engen Fahrwasser dank ausgezeichneter Betonnung zu finden.  

Nach 18,4 SM erreichten wir mit unserer Mistral um 17:15 Uhr Vitte - Langenort und konnten den beiden anderen über Funk noch freie Liegeplätze mitteilen, die am Ende des Hafens, diesmal passend für unsere Bootsgröße, auf uns warteten. Wir lagen dort sehr geschützt, Mistral und Avalon, beides TES678 BT, nebeneinander. Es gab einen Grillplatz an dem wir mit Einweggrills, Würstchen, Salat und Brötchen einen gemütlichen Abend verbrachten.

 

 

 

   

Grillen auf Hiddensee

 

Die Crews der Avalon, Tinka und Mistral

 

Dienstag 10. Juli

Hafentag auf Hiddensee

Wir haben uns Fahrräder gemietet und die Insel erkundet. Hiddensee ist bis auf wenige Ausnahmen ( amtliche Fahrzeuge ) autofrei. Unser Weg führte uns zunächst nach Norden in den an sich beschaulichen, jedoch touristisch sehr überlaufenen Ort Kloster. An der Anlegestelle in Kloster lag ein Räucherschiff, wo wir uns mit leckerem Räucherfisch verköstigten. Dann ging es weiter in den Ort. Dort besichtigten wir unter anderem das Haus von Gerhard Hauptmann, der hier die Sommer von 1930 bis 1946 verbrachte. Dann weiter zum Heimatmuseum, wo wir viel Wissenswertes über Hiddensee erfahren wollten. Jedoch gab es zur Zeit eine Bilderausstellung die uns weniger interessierte. Weiter führte uns dann der Weg Richtung Dornbusch, wohl einem der schönsten Leuchttürme, seit 1888 in Betrieb mit einer Reichweite von 25 SM. Von oben hat man eine herrliche Aussicht auf die Ostsee und die Boddengewässer. Sehenswert ist auch die " Blaue Scheune " in Vitte. Am Abend, nach unserer Rückkehr sind wir in Vitte in dem netten Restaurant " Godewind " vorzüglich essen gegangen. Auch das Preis - Leistungsverhältnis gab keinen Grund zur Klage.

 

 

 

       

Der Leuchtturm Dornbusch

 

Transportmittel auf Hiddensee

 

Gerhard Hauptmann Haus

 

Mittwoch 11. Juli

Wind WNW 4 später auffrischend auf 5, Seegang 0,3 m - 0,8 m

Um 12:30 Uhr legten wir ab Richtung Breeger Bodden, da Wind und Wetter uns nicht geeignet erschienen, den Schlag rund Kap Arkona zu wagen. Distanz nach Breege 12,5 SM. Unter Motor geht es bis zum Abzweig an der Fahrwassertonne 15, dann wird die Fock gesetzt und es geht bei Wind 5 - 6 Richtung Breege. Das Wetter wird ungemütlich und 15:30 Uhr wird die Fock geborgen und der Rest der Strecke geht unter Motor nach Breege. Ziehmlich ruppig. Um 16:00 Uhr sind wir fest in Breege, nachdem wir einige Anläufe brauchten um wieder mal in die für uns viel zu großen Boxen zu kommen, da auch der Hafen keine vernünftige Abgrenzung zur Seeseite hin hatte und wir mit heftigem Schwell leben mussten.

  

 

 

Hafen Breege

 

Donnerstag 12. Juli

Der Wind wehte wieder kräftig, Himmel bedeckt, also Hafentag in Breege.

Wir sind zu Fuß nach Juliusruh, aßen dort in einer kleinen Fischräucherei geräucherten Fisch mit Brötchen. Juliusruh verdankt seinen Namen dem Adligen Julius von der Lancken, der vor 200 Jahren hier seinen Alterssitz hatte. Der Ort schlängelt sich entlang der Ostseeküste und südlich schließt sich die sog. Schaabe an, ein Landstreifen, der die Halbinseln Wittow und Jasmund miteinander verbindet. Die Schaabe gilt als Rügens schönster Strand. Zurück in Breege wurde dann abends gemeinsam in einem Lokal am Hafen gegessen und als Verdauungsschnaps nahmen wir einen dort üblichen Fischergeist zu uns ( wird brennend serviert ).

 

Freitag 13. Juli

Wettervorhersage Boddengewässer SW - W 5 abnehmend, später W 3

Kurz nach 11:00 Uhr Motor an und dann unter Motorfahrt gegen Wind aus West zurück Richtung Vitte - Langeort. Nach drei Stunden machen wir kurz nach 14:00 Uhr wieder in Vitte - Langeort auf Hiddensee fest. Dort trafen wir dann abends am Grillplatz auf ein Gruppe freundlicher lustiger Segler aus Schweden, die hier Station machten, um dann anschließend in Stralsund an den Wallenstein - Tagen teilzunehmen. Es wurde ein lustiger Grillabend mit munterem Gesang zur Gitarre..

 

 

 

   

Sangesfreude auf Hiddensee

 

Die Blaue Scheune

Samstag 14. Juli

Wettervorhersage Westliche Ostsee Wind Süd 3 zunehmend 4 - 5

Unser  Tag für den ersten großen Schlag Richtung Kap Arkona nach Lohme. Distanz: 26,5 SM.

Kurz nach 10:00 Uhr verlassen wir den Hafen Vitte - Langeort unter Motor. 11:00 Uhr Vollzeug gesetzt. Um 12:00  Uhr erreichen wir die Ostseemündung und segeln mit drei Schiffen Kurs Lohme auf Rügen. Zwischen 14:30 Uhr und 15:00 Uhr passieren wir Kap Arkona. Hier drehen wir ein paar Runden um uns gegenseitig vor dem Kap zu fotografieren. Dann überqueren wir den Tromper Wiek und laufen gegen 17:00 Uhr in Lohme ein. Gerade noch rechtzeitig, denn kurze Zeit später ging ein Unwetter mit heftigem Regen nieder. Der Hafen liegt geschützt durch Molen unterhalb des Ortes, den man über eine steile Treppenanlage mit 213 Stufen erreicht. Die Boxen waren wieder mal zu groß für uns, also wieder die langen Leinen raus. Direkt am Anlegesteg gibt es einen kleinen Kiosk, hier konnte man auch die Brötchen fürs Frühstück bestellen. Auf halber Höhe der Treppenanlage befindet sich noch ein Restaurant, " Cafe Niedlich ", mit Blick auf den Hafen und Kap Arkona.

 

 

   

Avalon vor Kap Arkona

 

Avalon, Mistral und Tinka in Lohme

 

Sonntag 15. Juli

Wettervorhersage W5 abfallend auf O4

Nach dem Frühstück machen wir uns auf  und verlassen Lohme Richtung Sassnitz. Die Sonne schien und wir passierten bei mäßigem Wind die Kreidefelsen. Hier drehten wir wieder mal einige Runden um uns gegenseitig vor dem herrlichen Panorama des Königstuhls und der Stubbenkammer zu fotografieren. Nach 11 SM erreichten wir den Hafen von Sassnitz. Wir machten an der Ostmole in Boxen fest, da wir die Stege des neu geplanten Yachthafens nicht entdecken konnten, sie fehlten noch, und die alten gab es nicht mehr. Später stellten wir fest, dass es zu den Sanitäranlagen ein ganz schön weiter Weg war. Man musste dass gesamte riesige Hafenbecken umlaufen um nach ca. 1,5 bis 1,8 km dort anzukommen. Aber er hat doch ein gewisses Flair. Hier liegen die Ausflugsschiffe, Fischerboote und mehrere Restaurantschiffe. Brötchen gibt es beim Bäcker ( wieder gut 1,2 km ). Sassnitz sollte länger was von uns haben.

 

 

 

   

Mistral vor Kreidefelsen

 

Hafen von Sassnitz

 

 

Montag 16. Juli

Hafentag in Sassnitz. Windwarnungen bis Stärke 10 hielten uns von einer Weiterreise ab.

Die Nacht war auch nicht komfortabel wegen des starken Schwells im Hafen. So telefonierten wir mit Verwandten, die auch auf Rügen weilten, und verabredeten ein Familientreffen. Die Crews der Avalon und der Tinka unternahmen auch je etwas für sich. So wurden wir mit dem Auto abgeholt und lernten von der Landseite her das mondäne Seebad Binz kennen. Die Bäderarchitektur des 19.Jh und 20. Jh ist schon eindrucksvoll, ebenso wie die im Winter 1942 durch Wind, Wellen und Kälte zerstörte und 1994 wiederaufgebaute Seebrücke, die 370 m weit ins Meer hinaus führt.

 

 

 

   

Seebrücke Sellin

 

Bäderarchitektur

 

Dienstag. 17 Juli

Ein weiterer Hafentag in Sassnitz. Windwarnungen immer noch bis 8 Bft.

Wir frühstücken in der Hafenbäckerei, so konnte ich mir den Fußweg von zwei mal 1,2 km sparen. Dann Besuch des Hafenmuseums, das Aufschluß über die entstehende Fischereiindustrie von frühester Zeit an und zu DDR - Zeiten gab. Anschließend Besuch eines Fischkutters ( gehört zum Hafenmuseum ). Danach Besuch des russischen U - Bootes, das als Museumsschiff im Hafen liegt. Nachmittags dann sonnen und Kaffee trinken an Bord.

 

Mittwoch 18. Juli

Wettervorhersage von DP07: S - SW 3 langsam drehend auf W 4 Distanz 26 SM

Einstimmig beschlossen alle Sassnitz zu verlassen und wir machten uns dann auf Richtung Gager. Der Crew der Tinka brach dummerweise  die Pinne. Kurz hinter der Hafenausfahrt wurde von der Avalon Werkzeug an die Tinka übergeben und dank des handwerklichen Geschicks von Bernhard konnte dann nach kurzem Verweilen auf See die Reise weitergehen. Gegen 16.00 Uhr legten wir in der Hagenschen Wiek einen Badestop ein. Gegen 18:30 Uhr haben wir dann im Hafen von Gager in drei nebeneinanderliegenden Boxen vor Heckbojen festgemacht. Gager war unser letzter gemeinsamer Hafen, da wir einen 14 tägigen Törn und eine anschließende Woche an Land in Wiek am Wieker Bodden geplant hatten, während Gabi und Reinhard 3 Wochen unterwegs sein wollten. Auch Andrea und Bernhard hatten nur zwei Wochen eingeplant. Wir beschlossen noch ein gemeinsames Abschiedsessen einzunehmen, wobei sich das Restaurant am Hafen als sehr teures Etablisment für Leute mit zu viel Geld entpuppte. Wir gingen ein paar Ecken weiter und in einer gemütlichen Kneipe names " Klönstuv " servierte uns der freundliche Wirt Kammkoteletts vom Holzkohlengrill zu angemessenem Preis.

 

 

 

   

Badespass Hagensche Wiek

 

Hafen von Gager

 

 

Donnerstag 19. Juli

Wettervorhersage W - SW 5 abnehmend auf 3 - 4 . Distanz ca. 17 SM

Um 12:15 Uhr verließen wir nach herzlichem Abschied den Hafen von Gager unter Motor Richtung Strelasund. Da wir nach Südwest mussten, überquerten wir den Greifswalder Bodden unter Motor bis zu unserem nächsten Ziel Stahlbrode. Wir machten im nördlichen Hafenbecken in Boxen fest. Bei der Einfahrt sollte man sich von der Untiefe vor der Mittelmole fernhalten. Hier wollten wir unseren Fäkalientank abpumpen lassen, da es hier eine Fäkalienabsauganlage geben sollte. Diese war auch tatsächlich vorhanden, aber nach Auskunft des Hafenmeisters hatte er keine passende Schlauchverlängerung. Die habe man ihm bis heute nicht geliefert. So mussten wir am nächsten Tag dann mit vollem Tank weiter, in der Hoffnung in Stralsund abpumpen zu können. Stahlbrode an sich hat nichts besonderes zu bieten. An einer Imbißbude kann man Fisch und Brötchen erhalten.

 

Freitag 20. Juli

Um 12:30 Uhr legten wir in Stahlbrod ab mit Kurs Richtung Stralsund. Gegen 14:00 Uhr machten wir am Gaststeiger in der Marina Neuhof fest um uns die Marina anzuschauen. Sie bietet einen umfassenden Service und auch moderate Preise im Marinarestaurant. Gegen 15:45 Uhr verlassen wir die Marina Neuhof weiter Richtung Stralsund und ankern gegen 16:15 Uhr vor der Ziegelgrabenbrücke ( Öffnungszeiten 2x täglich 9:00 Uhr und 17:00 Uhr ). Dementsprechend stark ist dann der Schiffsverkehr. Riesige Pulks von Booten passieren die Brücke zur gleichen Zeit. Ein Mordsspektakel. Nachdem auch wir dann mit einem solch riesigen Pulk die Brücke passiert haben, fuhren wir weiter Richtung Stralsund auf der Suche nach einer Fäkalienabsaugstation. Doch Pech gehabt. Der Hafen ist proppevoll, kein Liegeplatz zu bekommen, geschweige denn eine Pumpstation in Sicht. Nach einiger Kurverei gaben wir auf und kehrten um in unseren Ausgangshafen Dänholm. Dort machten wir um kurz nach 18:00 Uhr direkt am Anleger vor dem Kran fest. Wir legten schon den Mast, um dann am Morgen als erste beim Auskranen zu sein.

 

 

 

Rushhour an der Ziegelgrabenbrücke

 

 

Samstag 21.Juli

Nach dem Frühstück kranten wir aus und nachdem alles wieder richtig an seinem Platz verstaut war ist es mittag und wir genossen die Hausmannskost im Vereinslokal des Wassersportzentrums Dänholm. Dann machten wir uns mit vollem Fäkalientank auf den Weg nach Wiek. In der dortigen Werft hatte ich die Möglichkeit meinen Trailer gegen ein geringes Entgelt abzustellen und wir genossen noch eine Woche Rügen von der Landseite her in der netten gemütlichen Pension " Zur Mohle " direkt in einer Seitenstraße am Hafen. Unseren Fäkalientank konnten wir dann auf unserer Rückreise, nach vorheriger Absprache per Telefon mit dem Hafenmeister, in Sassnitz entleeren, da diese Pumpe glücklicherweise auch von Land her anfahrbar ist. 

 

 

 

Vereinsheim des WSZ Dänholm

 

                                                                                                                                              Wir danken Gabi und Reihard für die zur Verfügung gestellten Fotos.

                                                                                                                                                                                            © Joachim Bammler

 



 

                                                                Stehende Mastroute vom Grevelingenmeer ins Ijsselmeer

 

                                                                                                                                                                   Crew: Eignerpaar Susanne und Joachim  

 

 

Mittwoch 22.07.2009   

Wetter bewölkt, 23 - 25 ° Celsius, Wind 3 - 4 Ost

Um 11:00 Uhr legen wir in unserem Heimathafen Herkingen ab mit  Ziel Richtung Willemstad im Hollandsdiep. Um 11:30 Uhr erreichen wir die Schleuse in Bruinisse. Nach der Schleusung fahren wir unter Motor weiter über die Oosterschelde Richtung Krammer Schleuse, die wir um 12:10 Uhr erreichen. Von dort geht es weiter Richtung Volkerakschleusen, die wir um 15:00 Uhr erreichen. In der Schleuse liegen wir 45 Minuten, bis uns gesagt wird, dass wir wegen eines technischen Defektes rückwärts wieder raus müssen. Nach einigem Gewusel mit vielen anderen Yachten sind wir wieder aus der Schleus raus und fahren auf die andere Seite zur Berufschleuse ein. Dort haben wir eine Wartezeit bis 17:00 Uhr. Dann fahren wir in die Schleusenkammer ein und sind dann um 17:40 Uhr wieder aus der Schleuse raus mit Kurs Willemstad. Den Liegeplatz haben wir vorher telefonisch reserviert und wir sind fest in Willemstad um 18:00 Uhr. Willemstad ist ein altes Festungsstädchen benannt nach Wilhelm ( Willem ) dem Schweiger. Aber erst Prinz Maurits, sein Nachfolger, baute die Festung dann aus. Mit Wassergräben und  sternförmigen baumbestandenen Wällen.Nahe der Kirche steht das Schloss von Prins Maurits auch Jaghthuis genannt, welches heute als Rathaus genutzt wird. Der Hafen von Willemstad ist von alten Häusern umgeben und gehört mit der weißen Oranje-Mühle wohl zu den schönsten Städtchen in den Niederlanden.

 

  

Donnerstag 23.07. 2009

 

Wetter: Regen, 20° Celsius

Um 13:05 Uhr legen wir in Willemstad ab mit Kurs Dordse Kil. An der Mündung des Dordse Kil ins Hollands Diep machen wir dort im Hafen De Kil eine kurze Pause. Wir schauen uns die Gegebenheiten mit der Berufsschifffahrt an und begeben uns um 15:15 Uhr weiter Richtung Dordrecht. Man sollte sich wegen der starken Berufsschifffahrt unbedingt soweit wie möglich steuerbords halten, denn der Schwell der vorbeifahrenden Schiffe bringt uns kleine Boote ordentlich ins Schaukeln. Um 16:15 Uhr legen wir vor der Brücke zur Durchfahrt in den Nieuwe Hafen Dordrecht am Wartesteiger an. Um 17:15 Uhr öffnet die Brücke und wir machen nach kurzem Stopp am Steg des Hafenmeisters dann um 17:40 Uhr in einer Box bei Sonnenschein fest. Der Nieuwe Haven bietet von allen drei Stadthäfen die beste Versorgung. Man liegt vor alten Patrizierhäusern und, obwohl mitten in der Stadt, doch sehr ruhig.  Neben uns macht noch ein junges Pärchen fest, dass wie wir auch am nächsten Tag die stehende Mastroute weiterfahren will.

 

 

 

       

Eisenbahnbrücke Doordrecht

 

Eisenbahnbrücke Doordrecht

 

Hafen Doordrecht

 

  

Freitag 24.07.2009

 

Wetter 20° Celsius, Sonnenschein

Morgens mache ich mich mit einem Benzinkanister auf zur Strassentankstelle an der Eisenbahnbrücke Dordrecht um nachzutanken, Fußweg ca. 20 Minuten. Dann Frühstück und um  9:00 Uhr legen wir in Dordrecht ab mit Ziel Amsterdam. Unterwegs gibts ab und zu mal Regen. Gegen 13:15 Uhr erreichen wir Gouda. Dort haben wir bis zur Brückenöffnung eine Wartezeit bis 16:13 Uhr. Wir machen dann noch kurz im W.V. Gouda fest um auch hier nochmals nachzutanken. Zu Fuß eine Viertel Stunde zur nächsten Straßentankstelle und wieder zurück. Der Hafenmeister ist relativ unfreundlcih und erlaubt uns nicht die übrige Wartezeit dort zu verbringen. So legen wir wieder ab und warten schließlich an der Mündung der Nieuwe Gouwe zur Hollands Ijssel an einem dort vor Kai liegendem Berufsschiff, da der Wartesteiger vor der Brücke voll ist. Der Kapitän ist sehr freundlich und hilft uns beim festmachen. Dann um 16:13 Uhr geht die Brücke auf  und es geht im Konvoi nach Amsterdam. Zwischendurch halten wir an geeigneter Stelle um den Tank zu wechseln undaus dem Reservekanister nachzufüllen. Dann gehts weiter unter Vollgas und Fogsegel durchs Braassemermeer um den Konvoi wieder einzuholen, dies ist wichtig, da alle Brücken nacheinander für den Konvoi aufgehen. Um 21:00 Uhr liegen wir vor der Brücke und Schleuse im Nieuwe Meer vor Amsterdam. Dort machen wir auf der Backbordseite an den Wartesteigern im Päckchen fest und warten auf die berühmte Nachtdurchfahrt. Wegen des starken Zugverkehrs ist Amsterdam mit stehendem Mast nur nachts zu durchqueren. Dann geht jeweils für die aus Süd kommenden Schiffe und die aus Nord kommenden einmal die Brücke auf. Die Nachtdurchfahrt soll um 24:00 Uhr erfolgen. Wir allerdings mussten wegen technischer Schwierigkeiten bis 2:30 Uhr warten. Dann gings los. Einfahrt in die Schleuse mit mindestens 20 anderen Booten. Im Konvoi fuhren wir durch die Nacht auf den Kanälen Amsterdams. Ein tolles Erlebnis. Zwischendurch musste immer mal wieder gestoppt werden und unter Motor auf dem Wasser stehend warteten wir auf den Brückenwärter, der die vorhergehende Brücke erst schließen musste, bevor er die nächste aufmachen konnte, da er für mehrere Brücken zuständig war. Auf halber Strecke kam uns dann der Nordkonvoi entgegen, den wir zunächst passieren lassen mussten. Um 5:15 Uhr passierten wir dann die Eisenbahnbrücke in Amsterdam und machten hinter ihr an der Kaimauer fest um ein wenig zu schlafen. Die stehende Mastroute nachts durch Amsterdam ist ein tolles Erlebnis.

 

  

           

Schöner Wohnen

 

Im Konvoi

 

Nachtfahrt durch Amsterdam

 

Nachtfahrt

 

Samstag 25.07.2009

 

Wetter: teils sonnig, teils bewölkt, 22° Celsius, Luftdruck 1030 Bar

Abfahrt aus Amsterdam Richtung Monnickendam Gesamtdistanz : 15 SM

Um 11:40 Uhr legen wir in Amsterdam ab und passieren die letzte Brücke bevor wir in die Afgesloten Ij einfahren Richtung Oranjesluizen. Vor der letzten Brücke, der Schellingwouderbrug müssen wir leider noch einmal warten, da sie genau vor uns wegen eines Rettungswagens wieder zuging. Um 13:00 Uhr sind wir dann endlich durch und befinden uns in der Buite IJ mit Kurs Monnikkendam. Nach 3, 5 SM setzen wir Segel und segeln bis in Höhe des Pferd von Marken. Dann unter Motor wieder wegen zu hoher Welle und starkem Wind weiter bis Monnickendam, wo wir um 16:30 Uhr festmachen. Wir hatten einen Liegeplatz im südöstlichen Hafenbecken. Monnickendam ist auf eine Gründung durch friesische Mönche zurückzuführen und das beeindruckenste Gebäude ist die Grote Kerk mit einem 55m hohen Turm.Weiterhin sehenswert ist das Stadshuis und die alte Waage am Alten Hafen.

 

  

           

Pferd von Marken

 

Volendam

 

Volendam

 

Marken

  

Sonntag 26.07.2009

 

Hafentag in Monnickendam. Ausflug mit dem Bus nach Volendam. Das Städtchen liegt recht malerisch am Wasser, so dass wir es später auf der Rückfahrt von Hoorn nochmals anlaufen und in der neuen Marina, die südwestlich am Ortsrand liegt, festmachen. 

 

 

Montag 27.07.2009  Distanz 11, SM

 

Um 11:25 Uhr legen wir unter Motor in Monnickendam ab mit Kurs Ost Richtung Marken. Um 12:00 Uhr legen wir in Marken an und bleiben bis 13:10 Uhr. Marken ist ein kleines verträumtes Fischerörtchen mit kleinen Holzhäusern in grün oder schwarzen Farben umgeben von Wassergräben und kleinen weißen Holzbrückchen. So stellt man sich noch das alte Holland vor. Um 13:10 Uhr legen wir wieder ab mit Kurs Richtung Hoorn.  Unterwegs haben wir ein Problem mit der Kühlwasserförderung, wie sich später herausstellte war die Ansaugung durch Algen verstopft. Um 15:45 erreichen wir Hoorn. Wir haben gerade gut festgemacht da fängt es auch schon an zu regnen. Ich gehe zum Hafenmeister und erledige die Formalitäten. Dann machen wir klar Schiff und gehen ins Städtchen. Wir essen vorzüglich in der Brasserie Bontkoe zu Abend.  Der aus Hoorn stammende Seefahrer Willem Schouten umsegelte als erster die Südspitze Amerikas, die dann nach der Stadt am Ijsselmeer benannt wurde. 

 

            

                    

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               

Der Hafen von Marken                                                                          Die grünen Holzhäuser                                                            Mistral am Kai                                                                                       Gartenidylle

 

 

Dienstag 28.07.2009

Hafentag in Hoorn. Es ist ein Trödeltag. Wir tun was uns gefällt oder auch nichts. Abends dann gehen wir in die Stadt zum Muschelessen onbeperkt im `t Sneeker Veerhuys, die Portion zu 15,00 €.

 

 

           

Der Hoofdpoort ( Hafenturm )

 

Traditionssegler

 

Stadtwaage

 

Hoorn

 

 

Mittwoch 29.07.2009

2. Hafentag in Hoorn. Wir machen mit dem Bus einen Ausflug nach Edam zum Käsemarkt, der jede Woche Mittwochs stattfindet. Hier wird in einer Vorführung gezeigt, wie zu früheren Zeiten der Käse dort ersteigert wurde. Ein schönes Spektakel. Nachmittags zurück im Hafen segeln wir noch etwas vor der Haustür. 

 

 

 

           

Käsemarkt in Edam

 

Käsemarkt in Edam

 

Edam

 

Edam

 

Donnerstag 30.07.2009 

3. Hafentag in Hoorn.  Wind 6 Bft. Wir entschließen uns mit der Bahn nach Enkhuizen zu fahren.       

 

 

     

Der Drommedaris                                                                       Am Hafen von Enkhuizen                                                         Freilichtmuseum Enkhuizen

  

Freitag 31.07.2009 Wetter Sonnig, Wind ~ 2 Bft

Um 11:00 Uhr legen wir in Hoorn ab mit Kurs Volendam. Bei schwachem Wind segeln wir eine Stunde bis auf die Höhe von Warder, starten dann aber den Motor, da es sonst gar nicht mehr vorwärts geht. Unterwegs wird unser Boot immer langsamer, obwohl ich unter Vollgas fahre. Ich entferne am Außenborder immer wieder Wasserpflanzen und vermute, dass wir unter Wasser die ganzen Wasserpflanzen mit unserem Schwert einsammeln. Um 13:45 Uhr legen wir in Volendam an und ich mache zunächst einen Tauchgang. Meine Vermutung bestätigt sich und ich entferne einen riesen Busch von Wasserpflanzen.  

 

Samstag 01.08.2009

Am späten Vormittag legen wir ab und segeln bis auf die Höhe von Marken., dann holen wir die Segel ein und motoren dann weiter nach Muiderzand. Dort machen wir um 17:00 Uhr fest. Muiderzand ist ein Hafen mit  gutem Service aber leider weit ausserhalb eines Ortes. So hat er für uns leider nicht  viel zu bieten.

 

Sonntag 02.08.2009

Wir müssten wegen starkem Wind genau gegenan Richtung Amsterdam und so entschließen wir uns zu einem Hafentag in Muiderzand. Beim Hafenmeister können wir uns kostenlos Fahrräder ausleihen und so machen wir uns auf nach Almere Haven. Dort angekommen schauen wir uns etwas um. Almere Haven ist auf dem Reißbrett entstanden und somit kein gewachsenes Städtchen, was somit auch den gewissen Flair vermissen lässt. Im dort am Kai liegenden Pannekokenship gehen wir dann Pannekoken essen und machen uns schließlich gegen 17:15 Uhr wieder auf den Rückweg zur Marina, wo wir dann um 19:00 Uhr die Räder wieder abgeben.

 

Montag 03.08.2009 Wetter bewölkt, Vorhersage W - SW 2 - 4 Bft

Um 10:10 Uhr legen wir ab Richtung Amsterdam. Um 12:25 passieren wir die Schellingwouderbrug und anschließend die Oranjesluizen und machen dann um 13:30 Uhr vor der Brücke zur Einfahrt in die Kostverlorenfahrt fest.Um 14:00 Uhr haben wir auch diese hinter uns und liegen an der Steuerbordseite vor der Spoorbrug Amsterdam und warten nun wiederrum auf die Nachtdurchfahrt, diesmal in die andere Richtung. Die Wartezeit verbringen wir mit einem Bummel durch das Grachtenviertel in Amsterdam. Bei einem Italiener essen wir zu Mittag und anschließend auf dem weiteren Spaziergang noch ein Getränk vor einem Bistro um das Leben in Amsterdam zu betrachten. Wir kehren schließlich zu unserem Boot  zurück und die Wartestelle hat sich mitlerweile schon gut gefüllt.

 

  Dienstag 04.08.2009

Um 00:45 Uhr geht es weiter im Konvoi durch Amsterdam. Das gleiche Schauspiel wie auf der Hinfahrt. Um 3:30 Uhr machen wir dann im Niewe Meer am dortigen Wartesteiger wieder fest und schlafen bis 7:00 Uhr. Ich schaue nochmal in die Unterlagen wegen der Brückenöffnungen und stelle fest, dass die nächste Öffnung der folgenden Brücke erst um 12:30 Uhr erfolgt. So lange wollen wir aber nicht warten und so entschließen wir nun doch den Mast zu legen um die Brücke zu unterfahren. Um 10:00 Uhr legen wir nochmal kurz an und stellen unter Mithilfe eines netten Motorbootfahres wieder den Mast. Dann geht es weiter Richtung Dordrecht. Unterwegs treffen wir wieder auf andere Boote und so geht es in kleinem Konvoi weiter. Um kurz vor 20:00 Uhr liegen wir auf Warteposition vor der Brücke in den Niewe Haven Dordrecht , als ein Schlauchboot an unserer Steuerbordseite längsseits geht und ein Polizist mich bittet an Bord kommen zu dürfen. Er kontrolliert unsere Papiere, fragt wo wir herkommen und ob uns jemand gebeten hat, etwa ein Päckchen mitzunehem ( wahrscheinlich Ging es aus Drogen aus Amsterdam ). Ich erklärte ihm, dass gleich die Brücke aufgeht und ich in den Hafen möchte und die Öffnung nicht verpassen will. Er beeilte sich dann auch und bedankte sich . Die ganze Kontrolle verlief sehr höflich und freundlich. Dann um 20:30 Uhr liegen wir wieder im Hafen von Dordrecht. Die Tagesdistanz betrug 41 Sm.

 

Mittwoch 05.08.2009

Um 9:00 Uhr legen wir in Dordrecht ab. Das Wetter ist sonnig, kein Wind. Unter Motor fahren wir 15,3 Sm bis zur Volkerakschleuse. Dart haben wir Wartezeit bis 12:30 Uhr, dann geht es weitere 9,3 Sm bis zur KrammerSchleuse, den Durchlass zur Oosterschelde, die wir um 15:45 Uhr erreichen. Um 16:15 Uhr verlassen wir die Krammerschleuse und erreichen um 16:45 Uhr den Wartesteiger in die Grevelingensluis bei Bruinisse wo wir im 6er Päckchen festmachen. Als die Schleusenkammer sich öffnet  fahren tatsächlich alle Boote ein. In der Kammer herscht ein großes Gedränge, aber es passt. Um 18:00 Uhr machen wir dann wieder in unserem Heimathafen Herkingen fest. 

 

 

    

                                              

 

In der Grevelingenschleuse

 

    (c) Joachim Bammler

 



 

 
                                                                                                                                 Kroatien 2011 - Segeltörn durch die Inselwelt Mitteldalmatiens

 Vorwort:

Auf unserem diesjährigen Törn mussten wir leider immer wieder feststellen, dass die italienischen Motorbootfahrer vor allem die größerer Yachten rücksichtslos mit Seglern, vor allem mit denen kleinerer Segelboote, umgingen. Immer wieder fuhren sie in geringer Entfernung an  uns vorbei, so dass wir heftig  ins Schaukeln gerieten. Eine äußerst brenzlige Situation ergab sich für uns bei der Einfahrt in Šibenik. Ein Großteil der italienischen Motorbootfahrer haben durchaus das Prädikat " Rüpel der Adria " verdient.

 

                                                                                                                                                                                    Törnroute

                               

                                                                                                               

                 

Allgemeine Reiseinformationen

Folgende Kosten sind für den 3-wöchigen Törn entstanden:   1. ( Einklarieren 400 HRK, Navigationsgebühr 525 HRK, Leuchtfeuergebühr 120 HRK, Bearbeitungsgebühr 40 HRK   

                                                                                                     und Informationskarte 20 HRK ) = 1105 HRK  entspricht 147,45 €  und ist ein Jahr lang gültig.

                                                                                                 2. Parkplatz für Auto mit Trailer 73,50 HRK /Tag = 9,80 €

                                                                                                 3.  Einkranen  447,00 HRK = 59,65 €   Auskranen ( beim 2. mal gibts 20% Rabatt ) 358,00 HRK = 47,75 €

                                                                                                 4.  Liegeplatz in der Marina im Durchschnitt  347,08 HRK = 46,31 €  ( gilt meistens bis 8 m Bootslänge ) 

                                                                                                      Die Kosten für einen Liegeplatz sind auf den Inseln meist  teuerer als am Festland

 

 

 

Am Freitag den 05.08.2011 morgens um 5:00 Uhr machen wir uns mit unserem Gespann auf Richtung Kroatien. Nach einer eigentlich entspannten Autofahrt kommen wir abends um 17:30 Uhr an unserem ersten Zwischenziel in Gmünd Österreich an. Dies ist schon seit einigen Jahren unser  beliebter Zwischenstopp, vor allem, wenn wir mit Hänger unterwegs sind. Hier übernachten wir im Gasthof Kohlmayr und beginnen unseren Urlaub mit einem Abendessen . Am nächsten Morgen um 7:40 Uhr fahren wir weiter, um uns dann, wie mit unserem Sohn verabredet, ihn und seine Freundin in Opatja zu treffen. Im Nachhinein zeigte sich dieses Vorhaben leider als überflüssig. Es war zwar eine nette Idee, aber durch einen angesagten Stau von einer Stunde am Katschbergtunnel und den Androhungen der slowenischen LKW-Fahrer mit einer Blockade vor der Ausfahrt des Tunnels auf slowenischer Seite ließen wir von unserer Route ab, kehrten um und fuhren über Italien mit dem Gespann nach Kroatien. Aber bei der Einreise nach Kroatien kamen wir dann in einen Stau vor der Grenze mit einer Länge von 22 km.Nach dreieinhalb Stunden hatten wir es dann geschafft, die Grenze zu passieren, und wir fragten uns, warum es so lange dauerte nach Kroatien einzureisen, denn die Grenzbeamten winkten alle durch ohne großartige Kontrollen. Nach dem kurzen Treff mit unserer Familie fahren wir dann weiter und erreichen Biograd na moru um 19:35 Uhr. Die offizielle Kranzeit ging nur bis 20:00 Uhr. Ich sprach mit den Kranleuten, ob sie mich noch einkranen, da ich ja erst noch den Aussenborder montierne musste. Sie bejahten und so kam ich glücklicherweise noch ins Wasser. Wir richteten uns auf das nötigste ein, stellten Auto und Hänger ab und machten uns dann gegen 21:00 Uhr auf in die Stadt und suchten uns ein nettes Lokal, wo wir unseren Hunger stillen  und das erste kroatische Bier genießen konnten.

 

 

 Sonntag 07.08.2011  Hafentag in Biograd

 

Nach dem Frühstück beginnen wir in aller Ruhe unser Boot seeklar zu machen. Wir stellen den Mast, bringen die Sprayhood an und machen Deck und Kajüte klar. Wir verbringen den Tag ansonsten faul an Bord. Abends erfolgt ein Bummel durch die Altstadt von Biograd und ein leckeres Abendessen.

 

 

                                                                                                                                              

                                                                                                                                                                        Am Steg der Marina Biograd na Moru

 

Montag 08.08.2011  Ein weiterer Hafentag  ( Besuch von Zadar )

 

Wir verbringen den Tag in Biograd und fahren am Nachmittag  mit dem Auto nach Zadar. Dort angekommen, sichern wir uns vor der Stadtmauer am Fährhafen erst einmal einen Parkplatz

( gebührenpflichtig ). Dann gehen wir in die Stadt, schauen uns die Kathedrale Sveti Donat an und gehen zum Promenade. Dort hat der Künstler Nicola Basic  im Bodenbelag die mittlerweile bekannte Meeresorgel installiert. Die Promenade hat von der Meerseite her Öffnungen durch die das Wasser aufgrund der Wellenbewegung einströmt und somit die Luft in die Röhren drückt, die dann oben im Promenadenbelg durch Öffnungen entweicht und somit Töne erzeugt. Ein weiteres Kunstwerk ist die von ihm installierte Scheibe aus Solarzellen " Gruß an die Sonne ", die abends bei Einsatz der Dämmerung das tagsüber gespeicherte Licht wieder in bunten Farben und unregelmäßigen Blinkeffekten wieder abgibt.

 

 

             

                           Der Fährhafen von Zadar                                                                                                            Die Katedrahle Sveti Donat                                                                                                                            Alter Hafen

 

Dienstag 09.08.2011  Unser erstes Ziel heisst Žut    Distanz : 12 SM   Wind : N - NE 4 - 5 Bft , Wellenhöhe 2 - 3

 

Um 13:45 Uhr legen wir in Biograd ab. Kurz danach stzen wir die Segel und segeln mit schwachem Wind Kurs SE Richtung Südspitze Pašman. Um 14:15 Uhr starten wir den Motor . Wir motoren südwärts und umrunden die Spitze von Pašman , vorbei an Žižanj und Kurs 270° Richtung Žut. Um 17:00 Uhr machen wir in der ACI Marina fest. Wir ergattern einen der letzten freien Liegeplätze am Betonsteg, da wir auf Grund unseres geringen Tiefgangs auch an für größere Schiffe nicht geeigneten Plätzen festmachen können. Das Sanitärgebäude gehört vom Komfort her zu einem der älteren, ist aber sauber. Bei drei Übernachtungen ist die dritte gratis, was wir aber vorher nicht wussten. In der Bucht gibt es  neben dem Marinalokal noch zwei weitere  Lokale, wobei sich für den Weg dort hin abends eine Taschenlampe empfiehlt. Empfehlenswert ist das Restaurant "Festa". Hier kann man vor allem köstlichen Fisch genießen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anfahrt auf Žut

  Manöverschluck   Am Liegeplatz auf Žut  

Marina Žut

 

 

Mittwoch 10.08.2011  Hafentag in Žut

 

Wir frühstücken spät und gemütlich, genießen die Sonne, allerdings unter unserem Bimini, und lesen. Am frühen Nachmittag machen wir uns auf in eine der benachbarten Buchten, die ich am Vortag, als ich die Bergspitze der Insel erklommen habe, entdeckt hatte. Als wir die kleine Ansiedlung in der Bucht erreichten, hatten wir Durst, doch es gab keine kleine Konoba, wie ich vermutet hatte. So fragte ich bei einem der kleinen Häuser und wurde gastfreundlich empfangen. Wir unterhielten uns dort nett mit einer Dame, die dort in dem Ferienhaus ihren Urlaub verbrachte, tranken Saft mit Wasser und schließlich verabschiedeten wir uns und bedankten uns für die Gastfreundschaft und gingen über einen strauchigen und steinigen Pfad  zurück zur Marina.  

 

 

  

             

 

                         Kleine Bucht auf Žut                                                                     Blick auf die Marina                                                                  Blick auf die Inselwelt                                                                     

 

Donnerstag 11.08.2011  Nächstes Ziel:  Sali auf Dugi Otok  Distanz: 10 SM  Wettervorhersage: Wind  NE bis 16 Knoten

 

Um 11:45 Uhr legen wir ab mit Kurs 300° Richtung Zaglav. Dort gibt es die nächste Tankstelle . Wir passieren auf dem Weg dorthin Sali und machen um 13:45 Uhr in Zaglav an einem Motorboot, das am Kai liegt, fest. Wir ziehen uns den Zorn der anderen in der Bucht wartenden Boote zu, da wir uns angeblich vorgepfuscht haben. Da ich jedoch nicht an den Kai zum Tanken muss, sondern mit meinen tragbaren Tanks an Land gehen kann und an der Strassentankstelle tanke, bin ich mir keiner Schuld bewusst. Das ist eben der Vorteil, wenn man keinen Einbautank hat, sondern einen Aussenborder mit externen Tanks. Nach dem Tanken legen wir wieder ab und und erreichen um 14:50 Uhr unter Segeln die Stadtmarina Sali. Auch hier sind die Sanitäranlagen sauber und renoviert.  Wir liegen als erste am Kai und sehen ein Plakat, das auf das alljährlich stattfindende Fest der Fischer hinweist, welches am Freitag stattfinden soll. Es wird eifrig aufgebaut und wir können das aus erster Reihe von unserem Boot aus verfolgen. Gegen Abend geht es dann aber los. Es findet die Generalprobe statt, mit Musik Grill und Getränken. Bis in den frühen Morgen geht das Spektakel, wie soll dann erst das eigentliche Fest sein. Sali ist der Hauptort und Fischerhafen der Insel Dugi Otok an der Nordostküste und Seegrenzübergangsstelle. Er beherbergt die Hafenamt-Zweigstelle, Zollamt, Ambulanz und Post sowie einen Supermarkt.

 

        

                         An der Pier von Sali                                                                                       Sali                                                                                            Hafen von Sali                                                                  Das Fest am Vorabend

 

 

Freitag 12.08.2011  Nächstes Ziel: Die Telašcica Bucht auf Dugi Otok  Distanz : 11 SM  Wettervorhersage:  Wind  NE - NW 6 - 16 Knoten, See : 2 - 3 Sicht 20 km

 

Um 11:10 Uhr legen wir in Sali ab mit Kurs Nationalpark Telascica im Süden der Insel. Wir setzen Groß und Fock und segeln mit Kurs 90° zur Insel Lavdara, dann auf Vorwindkurs entlang der Insel. Auf Höhe des Leuchtfeuers RT Cuška ändern wir den Kurs Richtung Einfahrt Nationalpark Telascica. Wir starten den Motor, bergen die Segel und passieren die schmale Einfahrt  Mala Proversa. Die Bucht ist ein Naturpark und gehört nicht zu den Kornaten.  Im Verlaufe der Bucht sind an vielen Stellen Bojen der Nationalparkverwaltung ausgelegt an denen man festmachen kann. Wir fahren bis ans Ende der Bucht, die sich vier Seemeilen ins Innere erstreckt. Dort machen wir um 14:30 Uhr  nördlich der Landzunge bei Farfarikulac an einer der Bojen fest. Wir sonnen uns, schwimmen im angenehmen Wasser und genießen den Tag. Gegen Abend erreicht uns ein Motorboot der Nationalparkverwaltung und wir entrichten unsere Eintrittsgebühr von 60 Kuna pro Person, die auch das Liegen an der Boje mit einschließt. Auch hier gibt es einen "Supermarkt", allerdings einen der besonderen Art. Gegen Abend schippert Toni "der schwimmende Supermarkt" an uns vorbei, der auf Handzeichen an den Booten anlegt und seine Waren verkauft.  Wir genießen den Sonnenuntergang an Bord und den anschließenden Mondaufgang und verbringen eine ruhige Nacht an der Boje.

 

         

                            Abfahrt aus Sali                                                                      Die Einfahrt Mala Proversa                                                      In der Telascica Bucht                                                          Toni, der schwimmende Supermarkt

 

         

        Abendstimmung ind der Telascica Bucht                                                     Sonnenuntergang                                                                               Mondaufgang                                                                    Eine Yacht im Explorerstil

 

 

Samstag 13.08.2011  Nächstes Ziel: Die Ansiedlung Vrulje auf Kornat  Distanz : 10,2 SM  Wettervorhersage: Wind  NW - NE  4 - 16 Knoten, Sicht 20 km

 

Um 11:25 Uhr legen wir von der Boje ab mit Kurs SE . Gegen 12:45 Uhr passieren wir den Leuchtturm auf der Insel Sestrica und befinden uns nun im Kornatiarchipel. Der Nationalpark Kornati umfasst 89 Inseln. Geankert werden darf nur in den dafür ausgewiesenen Buchten. Die Häuser auf den Inseln sind nur zeitweise bewohnt und gehören zu den Einwohnern von Murter. Um 15:00 Uhr erreichen wir die Bucht, in der der größte Ort der Kornaten, Vrulje, liegt. Der Kai am Restaurant " Ante " ist belegt, ankern kommt nicht in Frage, da der Aussenborder unseres Dingis nicht funktioniert. Aber wir haben Glück, eine Motoryacht legt ab und wir können am Kai fetmachen, sozusagen direkt  am Restauranttisch. Wir gehen an Land und bestellen uns erst einmal was zu trinken. Dann möchten wir für den Abend einen Tisch reservieren, was uns der Besitzer auch empfiehlt, und wir sollen auch schon das Essen bestellen. Nachdem wir die Speisekarte verlangt haben, bittet er uns ihm zu folgen. Er führt uns an eine Kühltruhe und sagt, das sei die Speisekarte.  Wir suchen uns zwei Fische aus und vereinbaren die Uhrzeit zum Essen. Dann gehen wir noch was umher, schauen uns die kleine Siedlung an, kaufen an einem Haus noch einen Feigenschnaps und gehen zum Boot zurück. Um 19:25 Uhr steht dann die Bedienung des Restaurants bei uns am Boot und bittet zu Tisch, das Essen sei in fünf Minuten fertig. Das nenn ich Service. Wir gehen zu Tisch und genießen den frisch zubereiteten Fisch und den Abend..

 

            

             Der Leuchtturm auf der Insel Sestrica                                          Einfahrt in die Kornaten                                                                  Entlang der Insel Kornat                                                                Entlang der Insel Kornat

 

 

          

                          Vrulje auf Kornat                                                                                     Bei "Ante "                                                                                      Inselweg                                                                                  Die Bucht von Vrulje

 

 

Sontag 14.08.2011  Nächstes Ziel: Marina Piskera auf Kornat   Distanz:  7SM   Wettervorhersage: Wind W 3 Wellenhöhe 0,5 m 

 

Um 10:50 Uhr legen wir in Vrulje ab und segeln unter Vollzeug Kurs Marina Piskera, die wir um 13:30 erreichen. Ein sehr gemütlicher Schlag entlang der Insel Kornat. Dort angekommen legen wir uns an den vom Marinero zugewiesenen Platz. Später legt neben uns noch eine deutsche Familienyacht mit einem Elternpaar und zwei Kindern  an. Es ergeben sich nette Gespräche , abends sitzen wir gemeinsam im Hafenrestaurant beim Essen und genießen einen traumhaften Sonnenuntergang. Auch hier gibt es wieder die übliche Versorgung der ACI Marinas, allerdings ohne technischen Service, da wir uns auf einer Insel befinden. Morgens gibt es im Marinasupermarkt frische gebackene Hörnchen, allerdings etwas überteuert. Nun ja, wir sind ja auch auf einer Insel.

 

 

          

                                                                                                                                         Marina Piskera                                                                                                                       Sonnenuntergang auf Piskera

 

Montag 15.08.2011  Nächstes Ziel: Marina Hramina auf Murter  Distanz: 18 SM   Wettervorhersage : S - SW 2 - 3 WH 0,5 m

 

Um 12:40 Uhr legen wir in Piskera ab mit Kurs 120°. Wir segeln bis zur Insel Vodenjak, ändern dort unseren Kurs auf 70° , dann nach weiteren 2 SM wieder auf 120° und erreichen dann schließlich bei der Durchfahrt  am Leuchtturm Rt Opat das Murtersko More und laufen unter Kurs 35° Richtung Murter. Nach 4 Sm schläft der Wind ein und wir motoren nach Sicht Richtung Leuchtfeuer auf der Insel Prisnjak. Wir lassen das Leuchtfeuer an Steuerbord liegen, passieren die Spitze von Murter und machen schließlich um 17:30 Uhr in der Marina Hramina fest. Die Marina Hramina ist eine sehr gepflegte Marina und bietet den Marinagästen sogar einen eigenen Badestrand mit kostenfreien Sonnenschirmen und Liegen .

 

           

                             Die Kornaten                                                                          Segelboote vor Kornat                                                         Die Durchfahrt ins Murtersko More                                                        Der Leuchtturm Rt. Opat                                                                                                                                                                  

 

Dienstag 16.08.2011  Hafentag

Ich erkunde vormittags die Gegend und finde etwa 10 Gehminuten entfernt von der Marina einen öffentlichen Badestrand in der Bucht der Marina Betina. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nichts von dem eigenen Badestrand der Marina Hramina. Dies stellte ich erst nach meiner Rückkehr fest. Ich schlendere bis nach Betina, durchstreife das Örtchen und gelange an den alten Hafen des Ortes. Nach den üblichen Fotos kehre ich zu unserem Hafen zurück. Wir verbringen den Nachmittag faul am Strand. Abends genießen wir dann an Bord Spagetti mit Gehacktessoße und gehen dann zu Fuß nach Betina in den alten Hafen. Von dort dann mit dem Taxizug zurück nach Murter, wo wir bei Live Musik den Abend verbringen.

 

           

                        Marina Badestrand                                                                   Hafenbecken in Murter                                                                     Gasse in Murter                                                                            600 Gramm Steak

 

Mittwoch 17.08.2011 Nächstes Ziel: Marina Mandalina in Šibenik  Distanz: 21,5 SM   Wettervorhersage : N - NE 2 -3  WH 0,5 m  für 12:00 Uhr W - NW   3 - 4 WH 0,5 m

 

Wir legen morgens um 11:10 Uhr in Hramina ab und motoren bis zum Leuchtfeuer auf Prišnjak. Dort setzen wir Segel und segeln bis auf Höhe Roduc. Wir starten den Motor und fahren bis auf Höhe Leuchtfeuer Rt Murteric. Wir setzen erneut Segel und segeln weiter Kurs 130° bis 120° bis auf Höhe des Leuchtfeuers Rt Tijascica. Dort ändern wir den Kurs auf 90° bis Rt. Marin und segeln weiter nach Sicht bis vor die Einfahrt nach Šibenik. Wir starten den Motor, bergen die Segel,und motoren durch  den Kanal Sv Ante Richtung Marina Mandalina. Unterwegs bringt uns die  Motoryacht eines  rüpelhaften Italiensers in arge Bedrängnis, indem sie mit unverhältnismäßig hoher Geschwindigkeit sehr nah an uns vorbei fährt, uns dadurch sehr stark zum Schaukeln bringt. Gleichzeitig begegnet uns eine Fähre, die auf ihr Wegerecht besteht  und wir können noch eben so ausweichen. Nicht nur wir sind in Bedrängnis geraten, auch ein kleines Fischerboot hatte zu kämpfen. Um 16:30 Uhr machen wir dann in der Marina Mandalina fest. Wir erledigen die Formalitäten, machen uns frisch und abends gegen 19:00 Uhr nutzen wir den angebotenen Service eines Taxibootes, das uns für kleines Geld in die Altstadt von Šibenik bringt, da wir ja weit außerhalb der Stadt liegen. Šibenik ist ein Stadt- und Handelshafen in dessen nordwestlichen Teil der Bucht der Fluß Krka mündet. Dort machen wir einen Altstadtbummel mit Besichtigung der berühmten Šibeniker Kathedrale des Hl. Jakob, erbaut im Stil der Gotik und Renaissance zwisschen 1431 und 1505 nach dem Entwurf des berühmten Baumeisters und Bildhauers Juraj Dalmantinac, dessen Besonderheit es ist, dass seine Kuppel ganz aus Stein erbaut ist. In einer Seitenstrasse essen wir dann zu Abend und treffen zum vereinbarten  Zeitpunkt wieder am Anleger des Taxibootes ein, welchse uns wieder zur Marina zurückbringt. 

 

                    

                        Anfahrt auf Šibenik                                                                                Šibenik                                                                                    Kathedrale zu Šibenik                                                                      Die Kathedrale zu Šibenik

 

Donnerstag 18.08.2011  Nächstes Ziel: Marina Skradin  Distanz: 9,5 SM     Temperatur morgens 10;00 Uhr 29° , um 14:45 Uhr 32°

Um 11:30 Uhr legen wir in der Marina Mandalina ab mit Kurs nach Sicht flußaufwärts Richtung Krka. Die Krka ist ein Fluß, der im Karstgebirge entspringt und über seenartige Erweiterungen  und  Karstbarrieren den berühmten Krka Wasserfällen Richtung Meer fließt und bei Sibenik im Meer mündet. Ab der Mündung Prokljansko Jezero segeln wir unter Fock Kurs 30° bis zur Mündung Greda. Dann bergen wir die Fock und motoren weiter Richtung Marina Skradin, wo wir uns morgens schon telefonisch angemeldet  und einen Liegeplatz reserviert haben.  Um 14.00 Uhr machen wir am Liegeplatz in Skradin fest. Wir machen klar Schiff, als eine nette junge Dame zu uns ans Boot kommt und sagt, dass sie ein Geschenk für uns habe und mir eine Karte in die Hand drückt, mit der Bemerkung, dass wir noch mehr davon haben könnten, wenn wir zu ihr in den kleinen Laden kommen. Es war ein Foto von uns, als wir den Hafen anlaufen. Wann bekommt man denn schon mal Fotos vom eigenen Boot auf dem Wasser. Eine gute Idee. Wir gehen später zum Fotoladen, suchen uns einige Fotos aus, die wir dann später am Abend nach dem Abendessen im Ort abholen. In Postkartengröße für 2,00 € das Stück.

 

                                                       

                                                            Auf dem Weg flußaufwärts nach Skradin                                                Anfahrt auf Marina Skradin                                                                            Skradin

 

Freitag 19.08.2011   Nächstes Ziel: Die Krka Wasserfälle

 

Von hier gehts aber nur mit dem Ausflugsschiff  weiter, das befahren auf eigenem Kiel ist nicht möglich. Um 9:00 Uhr legt das Schiff ab und fährt eine halbe Stunde flußaufwärts. Dann verlassen wir das Schiff, gehen zu Fuß weiter, wobei wir natürlich die Wasserfälle fotografieren . Nach einer halben Stunde erreichen wir den Anleger an der oberen Krka.Von dort ging esweiter über die Seenartige Erweiterung der Krka flußaufwärts zunächst bis zur Klosterinsel Vicova. Hier leben zur Zeit 4 Franziskanermönche mit 8 Novizen, die dort ihr Klosterleben ausprobieren können. NAch halbstündigem Aufenthalt mit Besichtigung des Klostermuseums ging es dann weiter zu den Wasserfällen " Roski Slap ". Dort hatten wir eine Stunde Aufenthalt. Wir genossen den köstlichen kroatischen Schinken Prsut und Ziegenkäse. Schließlich ging es zurück zu den unteren Wasserfällen der Krka, wo wir eigentlich schwimmen wollten, aber wegen Überfüllung dieses Vorhaben aufgaben. Wir fahren zurück nach Skradin, am Hafen trinken wir jeder 2 Radler von 0,5 l so ausgedürstet waren wir. Dann zurück auf unser Boot, duschen und entspannen und anschließend am Abend im Restaurant  " Toni " ein leckeres Abendessen Lamm aus der Pekaglocke, eine spezielle Zubereitung in der Glut unter einer Glocke. 

 

          

                       Die Krka Wasserfälle                                                                                                                                                                                      Wasservorhang                                                                  Badespass am Wasserfall

 

Samstag 20.08.2011  Nächstes Ziel : Marina Kremik bei Primošten unser südlichstes Ziel   Distanz:  25 SM 

 

Um 11:35 Uhr legen wir in Skradin ab und fahren unter Motor Richtung Sibenik. 13:15 Uhr machen wir an der Kaimauer in Šibenik für einen Tankstopp fest, ich fülle die Kanister nach und hole noch etwas Geld bei der Bank. Um 13:40 Uhr gehts weiter bis zur Mündung, dort setzen wir Segel und segeln nach Sicht zwischen der Festlandküste und der Insel Zlarin. Die vorletzte Bucht der Insel laufen wir an und ankern dort auf 10 m Wasertiefe . Wir nehmen in der Hitze ein Bad  und dann gehts weiter Kurs Süd Richtung Primošten. Um 17:15 Uhr machen wir in der Marina Kremik südlich von Primošten fest. Auch hier treffen wir wieder auf eine moderne Marina mit super sauberen Sanitäreinrichtungen, Wassersportladen, Werft, Supermarkt und Restaurant.  Da auch diese Marina etwas ausserhalb liegt, gibts auch hier wieder einen Shuttle Service in den Ort Primošten, diesmal ist es ein Kleinbus, der uns für wenig Geld in den Ort bringt. Hier machen wir unseren obligatorischen Altstadtbummel, genießen den Abend und fahren um 11:30 Uhr mit dem Bus wieder zurück zu unserem Boot. 

 

       

                                   Primošten                                                                                Marina Kremik                                                              Die Altstadt von Primošten bei Nacht                                                              Primošten

 

Sonntag 21.08.2011  Nächstes Ziel : Marina Tribunj  Distanz: 15,1 SM  Wettervorhersage : 12:00 Uhr SW 1 - 2 WH 0,5 m  18:00 Uhr NW - N 3 in Böhen 4  WH 0,5 m

 

12:45 Uhr legen wir in der Marina Kremik ab, Kurs nach Sicht 330° Richtung Tribunj. Zunächst unter Motorfahrt setzen wir nach 3 SM Segel bei mäßigem Wind, erreichen bei SW zwischendurch 5 Knoten Fahrt. Nach 10 SM unter Segel bergen wir diese, da der Wind gedreht hat aus Nord kommt und wir motoren die letzte halbe Stunde bis nach Tribunj, wo wir um 17:00 Uhr festmachen. Die Tagestemperatur liegt um 18:00 Uhr noch immer bei 30 !C.

 

          

               Sonnenuntergang in Tribunj                                                                     Marina Tribunj                                                                         Uriges Hafenlokal                                                                                     Tribunj

 

Montag 22.08.2011  Hafentag in Tribunj

 

Wir faulenzen und sonnen uns am öffentlichen Strand.

 

Dienstag 23.08.2011  Nächstes Ziel : Marina Hramina Distanz : 12,2 SM  Wettervorhersage: NW 4 - 10 Knoten, später auf W bis SW  drehend 4 - 12 Knoten, Sicht 20 km

 

Um 11:50 Uhr legen wir in Tribunj ab und segeln Kurs 270° Richtung Murter. Da der Wind zu schwach bläst, starten wir schließlich den Motor und gehen dann in einer Bucht auf Pos. 43°47` N und 15°36´ E vor Anker. Wir genießen eine ausgiebige Badepause in einer Bucht auf der Westseite der Insel Murter. Um 16:30 lichten wir den Anker und fahren unter Motor weiter zur Marina Hramina, wo wir um 17:50 zum zweiten Mal auf unserer Reise festmachen. Die Temeratur um 19:00 Uhr noch immer 32 °C.

 

                                                                                                                                                

Mittwoch 24.08.2011  Nächstes Ziel: Marina Biograd na Moru, unser Ausgangshafen  Distanz: 11 SM Wettervorhersage: Still oder NE, tagsüber still oder SW 4 - 10 Kt, das offene Meer stellenweise NW 4 - 10 Kt

 

Um 12:30 Uhr legen wir in der Marina Hramina ab. Vor der Insel Maslinjak setzen wir Segel mit Kurs nach Sicht 314° Richtung Biograd n/m. Wir segeln bei mäßigem Wind mit einer Geschwindigkeit von 3 - 4 Knoten bis vor das Leuchtfeuer Biograd und machen um 16:30 Uhr am Anleger fest. Hier endet unser Rundtörn durch die Inselwelt Dalmatiens ausgehend von Biograd nm über die Kornati Inseln nach Süd und wieder nach Biograd.

 

Donnerstag 25.08.2011  Hafentag bzw. Segeln vor der Haustür

 

Gegen Mittag fahren wir unter Motor bis zur Insel Galesnjak, ankern dort und schwimmen im Meer. Um 16:00 Uhr setzen wir Segel und segeln nach Sicht Richtung Nevidane bis vor die Küste, dann Kurs Pasman Ort an babac vorbei und zurück nach Biograd n/m.

 

Freitag 26.08.2011 Zeit zum Abriggen

 

Wir verlegen unser Boot nach dem Frühstück an den Anleger in Nähe des Krans, wo wir längsseits festmachen können. Dort legen wir den Mast und machen unser Boot fertig für die Rückreise. Am Nachmittag werden wir aus dem Wasser gehoben und wir machen den Rest für unsere Rückreise fertig. Nachdem alles wieder im Auto und Boot verstaut ist, gehen wir duuschen und verbringen unseren letzten Abend bei einem leckeren Essen in der Altstadt. Die letze Nacht verbringen wir auf dem Trailer im Boot.

 

Samstag 27.08.2011  1. Rückreisetag

 

Um 8:00 Uhr starten wir unsere Rückreise und fahren diesmal eine andere Route zurück. wir erreichen gegen 17:00 Uhr den Gasthof Beim Urdlwirt  in Unterpremstätten nahe bei Graz. Dort steht uns ein Parkplatz für das Gespann zur Verfügung, die Unterkunft ist super und auch die Bewirtung ausgezeichnet.   

 

Sonntag 28.08.2011

Nach dem Frühstück treten wir unsere 2. Etappe der Rückreise an und erreichen am Abend wohlbehalten unser Zu Hause.

 

© J. Bammler

 

 

 

                                                                                                         Segeltörn Kroatien 2015 Süddalmatien Teil 2

 

                                                          Von Marina Kremik in Primosten durch die Inselwelt bis nach Korcula und zurück

 

 

 

  

 

                                                                                                                        

     

Sonntag 28.06.2015

Ankunft in Primosten Marina Kremik . Wir stellen das Trailergespann  auf dem Werftgelände der Marina ab, melden uns an der Marinarezeption und können uns sodann in aller Ruhe einrichten.

Am Abend fahren wir in den nahe gelegenen Ort Primosten, genießen dort das mediterane Leben, Essen gut und entspannen nach unserer langen Anreise.

 

Montag 29.06.2015

Hafentag in Marina Kremik.  Einkranen am Vormittag und Aufriggen. Dann Verpflegung einkaufen in Primosten.

 

 

                                                Am Liegeplatz Marina Kremik                                                      

                                                                        Am Liegeplatz Marina Kremik ( Primosten )                                                                                                                                 Abendessen in Primosten

 

Dienstag 30.6.2015  Ziel Marina Frapa in Rogozniza, Distanz 7,5 SM

Erster kurzer Schlag Richtung Süden. Wind NE 2 - 3 .  13:00 Uhr legen wir ab mit Ziel Marina Frapa in Rogozniza wo wir um 14:00 am Transitsteiger festmachen, da die Vorhersage für den Nachmittag Böen von 20 - 30 Kn angibt. Am Nachmittag legt neben uns auf Anweisung des Hafenpersonals eine Swan 57 an mit einem Skipper der seine Yacht offenbar nicht beherrscht.                   Das Anlegemanöver war ein Schauspiel selbst unter Hilfestellung des Marineros.  

  

 

 

Mittwoch 01.07.2015  2. Reisetag Ziel: Maslinica auf Solta Distanz: 15,2 SM

WIr liegen zwischen einer Motoryacht 12 m und der Swan. Der Skipper der Swan will auslaufen um seinen Kompass mit einem Yachtausrüster zu justieren,ist aber trotz Bugstrahlruder nicht in der Lage seine Yacht ordnungsgemäß abzulegen und kommt uns bedrohlich nahe. Er touchiert mit seinem an der Reling hängenden Aussenborder unser Biminigestänge, welches er dadurch verbiegt und drückt uns fast noch auf die Motoryacht. Die Marineros haben das ganze mit beobachtet und mir versichert, wenn er wieder zurück sei, würden Sie mich zu seinem neuen Liegeplatz bringen da er einen anderen bekommen hat. Damit fing der Ärger an. Der Skipper schob die Schuld auf den Seitenwind, auf die Marineros, die eine so große Yacht neben eine so kleine wie unsere legen, er habe gar keine Schuld.  Weder das Einschalten des Hafenkapitäns noch das Drohen mit der Polizei berührte ihn nicht. Letztendlich nahm ich die von ihm angebotenen 50 € für die Reparatur, obwohl mir das nicht ausreichend erschien, aber ich wollte endlich Urlaub machen und nicht noch Tage evtl. mit Polizei verbringen.

Um 13:00 Uhr laufen wir dann endlich aus, setzen um 13:30 Uhr die Segel mit Kurs nach Maslinica. In der Höhe von Sipanska sichten wir Delphine. Um 17:30 bergen wir die Segel und machen um 18:00 Uhr in der Marina Martinis Marchi fest ( ca. 40 Liegeplätze ). Vor dem Einlaufen begegneten wir noch der Fünfmastbark Royal Klipper. Der Marina angegliedert ist ein Luxushotel mit ebenfalls hochpreisigem Restaurant welches sich in einem ehemaligen Palast befindet.Martinis Marchi wird meines Wissens von einem deutschen Investor geleitet. Maslinica ist ein netter kleiner Inselort. In den Restaurants des Ortes kann man preiswert und gut essen. Wir wählen für den Abend ein Restaurant etwas außerhalb des Ortes auf einer Anhöhe der Insel aus von dessen Terrasse wir einen wunderschönen Blick auf die vorgelagerten Inseln haben. 

 

 

                                                    Roayl Klipper                                         Inseln vor Maslinica

                                                               Begegnung mit der Royal Klipper auf dem Weg nach Maslinica                                                                                                 Inseln vor Maslinica

 

Donnerstag 02.07.2015 3. Reisetag Ziel: Milna auf der Insel Brac Distanz: 14 SM Wettervorhesage Split  Wind NW 6 - 16 KN, See 1 - 2 nachmittags bis 3 Keine Warnungen

 

Um 11:20 starten wir den Außenborder und legen ab mit Kurs nach Milna. Bei Necujam setzen wir um 12:40 Uhr die Segel und fahren unter Vollzeug nach Milna. Um 14:00 Uhr machen wir in der ACI Marina Milna fest. Vor der Einfahrt in die Bucht befindet sich backbords eine Badezone an diese wiederum schließt sich die Marina Vlaska an und schließlich am Ende der Bucht befindet sich die ACI Marina mit den üblichen Versorgungseinrichtungen. Eine Tankstelle befindet sich etwa auf halber Strecke zwischen der Marina Vlaska und der ACI Marina einfahrend auf der Steuerbordseite. Im Ort mit ca. 1200 Einwohnern gibt es ausreichende Restaurants und Bars wo abends reges Leben stattfindet. 

 

 

                                                     Milna                                              

                                                                                          Milna auf Brac                                                                                                                                                                     Strand in Milna

 

Freitag 03.07.2015  4. Reisetag Ziel: Pucisca auf Brac  Distanz: 18,3 SM  Wettervorhersage Split  Keine Warnungen,  Wind 4 - 12 Kt,  See 1 - 2

Um 11:05 Uhr starten wir den Außenborder und legen ab Richtung Pucisca. Wir verlassen die Bucht von Milna mit Kurs nach Nord und umrunden die Nordwestspitze der Insel bei Rt. Gomilicamit Kurs nach Ost. Wir motoren entlang der Küste Brac im Bracki Kanal mit Ziel Puscica. Das Wasser ist glatt, Wind 1 Kt. Um 13:00 Uhr stoppen wir und legen einen kurzen Badestopp ein. Um 13: 20 gehts dann weiter Richtung Pucisca auf Brac. Von weitem kann man die Einfahrt in den Kanal nach Pucisca erkennen, denn der weiße Marmorsteinbruch ist nicht zu übersehen. Wir fahren in den Kanal ein und schwenken am Ende nach steuerbords in den Ort, wo wir an der Hafenmole festmachen. Versorgung hier ein kleines WC Gebäude mit Dusche und Wasser und Strom am Kai. Die Kosten betragen für unsere Bootsgröße 105,00 Kuna etwa 14,00 €.

Pucisca ist ein kleines Hafenstädtchen mit Steinmetz-Tradition, berühmt für den Marmor, der hier abgebaut wird. Im Ort befindet sich auch heute noch die einzige Steinmetzschule in ganz Kroatien. Die besten Werke der Auszubildenden werden in der Stadt aufgestellt. Auch die Souvenirstände im Ort bieten alles mögliche in Marmor an. Der Bracer Marmor diente unter anderem dem Bau des weißen Hauses in Washington, sowie der Reichstages in Berlin und des Diokletianpalastes in Split Kroatien.

 

 

           

                                            Marmorsteinbruch Puscica                                                                                         Hafenbecken Puscica                                                                                                       Puscica bei Nacht

 

Samstag 04.07.2015  5. Reisetag Ziel: Makarska  Distanz: 14,6 SM  Wettervorhersage Split:  Keine Warnungen

Um 11:00 Uhr starten wir den Motor und fahren aus Pucisca aus in den Bracki Kanal. Auf der gegenüberliegenden Festlandseite können wir mehrere Löschflugzeuge beobachten, die Ihren Einsatz fliegen und immer wieder Seewasser aufnehmen um die Brandherde zu löschen. Sonst keine besonderen Ereignisse.  Um 14:00 Uhr legen wir an der östlichen Kaimauer in Makarska an. Die geplante und im Bau befindliche Marina ist leider noch nicht fertig. Einzige Versorgung ist somit nur Wasser und Strom am Kai, keine Sanitäreinrichtungen. Die Tankstelle befindet sich im im nordwestlichen Teil am Ende des Hafenbeckens. Einzig ein gebührenpflichtiges öffentliches WC in ca. 400 m Entfernung, geöffnet nur tagsüber. Kosten für unsere Übernachtung 140 Kuna etwa 18,66 €. Aber Vorsicht man wollte uns erst richtig abkassieren ohne Papiere vorzulegen ( das sei nicht nötig ). Erst als wir mitbekamen, dass neben uns eine 35 Fuß Yacht weniger bezahlt hatte als wir sollten, wurden wir vorsichtig und haben dann bei einem anderen Offiziellen den regulären Preis bezahlt. Das wären sonst etwa 40 € gewesen. Nachdem wir uns landfein gemacht haben schlendern wir die Promenade entlang und erkunden den Ort. Makarska liegt am Fuße des Biokovo-Gebirges und gilt als das touristische Zentrum der Makarska - Riviera. Abends gehen wir wie üblich in einem der Restaurants essen. Für den nächsten Tag planen wir uns in die nächste Marina zu verlegen die wenigstens Versorgungseinrichtungen hat.

 

         

                                                  Makarska Riviera                                                                                                        Anfahrt auf Makarska                                                                                                        Promenade Makarska

 

Sonntag 05.07.2015 6. Reisetag Ziel: Tucepi  Distanz: 2,5 SM

WIr bleiben in der Region Makarska und verlegen unsere Yacht nur 2,5 SM weiter südlich nach Tucepi. Hier gibt es eine kleine Marina mit Versorgung und Sanitäreinrichtungen. An die Marina schließt sich ein Badestrand an. Ebenso erstreckt sich eine Promenade sowohl nach nach Norden als auch nach Süden mit zahlreichen Restaurants, Bars und Shops. Gegenüber der Marina auf der anderen Straßenseite auch ein Supermarkt. Wir genießen den Sonntag, gehen an den Strand und schwimmen. Abends schlendern wir nach Süden und landen in einem netten Lokal, wo wir auf einen netten deutschen Tischnachbarn stoßen und uns angeregt mit ihm unterhalten. Wir genießen das Essen und den Wein und die Aussicht auf die Adria.

 

          

                                              Am Liegeplatz in  Tucepi                                                                                                 Tucepi Promenade                                                                                                              Ausflugsschiff

 

Montag 06.07.2015 7. Reisetag Ziel: Sucuraj auf Hrvar  Distanz : 12,5 SM Wettervorhersage Split: Windstill, See glatt

Um 11:00 Uhr legen wir in Tucepi ab Kurs nach Sicht weiter nach Süden. MIt Kurs 126° fahren wir entlang der Festlandküste, ändern nach 10 SM den Kurs auf 180° und wir umrunden die Landspite Rt. Sucuraj. Nach zwei Stunden erreichen wir den kleinen Fährhafen ( Fährverbindung nach Drvenik ans Festland ) mit wenigen Liegeplätzen für Yachten an der östlichsten Landspitze von Hrvar. In der Einfahrt nimmt uns eine deutsche Segelyacht die Vorfahrt ( rücksichtslose gibt es auch unter Deutschen) um vor uns festmachen zu können, da die Liegeplätze bekanntlich rar sind. Er versucht anzulegen, wird jedoch von der Mariniera abgewiesen und er soll warten bis zwei festliegende Yachten ablegen, da sie nur kurz einkaufen seien. Wir mit unserem kleinen Boot legen wir uns hinter die Yachten aber er drängt sich noch dazwischen. Nachdem die zwei anderen Yachten abgelegt haben verholt er nach vorne und wir auch, wobei er uns weiterhin anmault. Wir ignorieren ihn und strafen ihn mit Nichtbeachtung.

Sucuraj ist ein kleiner verschlafener Ort, im Gebäude der Fährstation gibt es Wc und Duschen gegen Gebühr. Die Auswahl an Lokalen ist für den kleinen Ort erstaunlich, auch drei Supermärkte sind vorhanden. Ich erkunde ein wenig die Insel, finde nach überqueren des Hügelrückens auf der anderen Seite Bademöglichkeiten, der Weg ist jedoch etwas lang vom Hafen aus. Am Abend gehen wir in einem der Lokale essen. Kosten für die Übernachtung 105 Kuna zuzügl. 14 Kuna für Energie.

 

     Hafen Succuraj     

                                                     Hafen Succuraj                                                                                                                    Succuraj                                                                                                         Am Liegeplatz in Succuraj

Dienstag 07.07.2015 8. Reisetag Ziel: Korcula Distanz: 21 SM Seewtterbericht Split Sicht 20 km, Keine Warnungen

Um 10:00 Uhr legen wir unter Motor ab und fahren in südwestlicher Richtung. Um 12:00 Uhr legen wir vor Rt. Lovisce, dem westlichsten Punkt der Halbinsel Peljesac, einen Badestopp ein und tanken aus dem Reservekanister nach. Um 12:30 Uhr fahren wir dann weiter und nach der Umrundung der Landspitze von Loviste mit Kurs Ostsüdost in den Peljeski Kanal ein. Hier steht der Wind und Welle gegenan und wir erreichen um 14:45 Uhr die Marina Korcula, bei der man sich vorher anmelden sollte. Wir haben es ohne Anmeldung riskiert, werden aber zunächst wegen Überfüllung bzw. reservierter Plätze abgewiesen. Wir kreisen noch einige Runden und werden dann doch von einem Marinero eingewiesen auf einen Platz der gerade frei wird. Wir haben jetzt für diesen Urlaub unseren südlichsten Punkt der Reise erreicht. Von Korcula aus gibt es eine Fährverbindung nach Orebic aufs gegenüberliegende Festland ( dies wäre auch für uns die Ausweichmöglichkeit gewesen, hätten wir keinen Liegeplatz bekommen).

 

                                                                                                 

                                                                                         Anfahrt auf Korcula                                                                                                                                                  Am Liegeplatz Marina Korcula

 

Mitwoch 08.07.2015 9.Reisetag Hafentag in Korcula 

Nach dem Frühstück machen wir uns auf und besichtigen die Altstadt. Korcula ist eine der schönsten Ansiedlungen Dalmatiens mit gut erhaltenen Festungen, Stadtmauern, Palästen und Kirchen.      

Marco Polo soll hier geboren sein und sein Haus in der Altstadt ist zu besichtigen. Überall in den Souvenirläden dreht es sich auch um Marco Polo. Über eine große Freitreppe gelangt man durch das Stadttor in die Altstadt. Wir schlendern durch die Altstadt, werfen einen Blick in die Kathedrale von Korcula,  und umrunden die Stadt auf der Stadtmauer.

                                                                                                 

                                                                                        Eingang zur Altstadt Korcula                                                                                                                                      Stadtmauer von Korcula

 

Donnerstag 09.07.2015 10. Reisetag Hafentag in Korcula wegen Vorhersage starker Böen

Wegen der Wettervorhersage starker Böen entscheiden wir in Korcula zu bleiben, da wir es für unser kleines Boot für zu gefährlich halten, den nächsten Schlag nach Vela Luka , immerhin 31 SM, zu wagen. Statt dessen gehen wir am Vormittag in die Altstadt und kaufen uns Karten für die berühmten Moreska- Ritterfestspiele. Sie sind seit 400 Jahren bekannt, werden aber nur noch in Korcula aufgeführt. Vorgeführt wird ein Schwertkampf, der entscheiden soll wem die von Moro, Sohn eines arabischen Fürsten, entführte Verlobte eines weißen Königs schlußendlich gehören soll.  

 

           Marco Polo Haus              Korcula           Marina Korcula

                                         Marco Polo Haus                                                                                                             Korcula                                                                                                                           Marina Korcula

 

 

         

                                                          Moreska                                                                                                                       Moreska                                                                                                                          Moreska

 

 Freitag 10.07.2015 11.Reisetag Weiterer Hafentag in Korcula

Die Entscheidung am Donnerstag in Korcula war richtig. In der Nacht zum Freitag kam ein heftiger Sturm auf, der unser Boot kräftig durchschüttelte. Gott sei Dank lagen wir gut vertäut im Hafen.

An der Außenmohle schlugen die Wellen kräftig zu und die Yachten dort lagen gefährlich. Aufgeweckt wurden wir in der Nacht durch ein lautes Knallen, welches sich als kräftiges Schlagen einer ausgrollten Genua herausstellte. Die Crew hatte einige Zeit zu kämpfen bis die Genua wieder geborgen war. Am Morgen entscheiden wir den Tag noch abzuwarten um dann am Samstag den Schlag nach Vela Luka im Westen der Insel Korcula zu wagen.

 

Samstag 11.07.2015 12. Reisetag Ziel: Vela Luka auf Korcula Distanz: 31 SM Wettervorhersage: Keine Warnungen

 

Um 8:50 Uhr legen wir unter Motor in der Marina Korcula ab, Kurs 280° bis 260 °. Nach 3,5 Stunden wechseln wir den Tank und nach der Umrundung der Landspitze Privaland und der Insel Prozd nehmen wir direkten Kurs auf Vela Luka. Um 15:00 Uhr machen wir am Kai fest. Die Kosten für den Liegeplatz betragen 90 Kuna, für Strom werden extra 70 Kuna verlangt was wir ablehnen. Umgerechnet 10 € für Strom ist Wucher. Da wir den Strom nicht nehmen müssen wir aber 20 Kuna für Müll bezahlen. Na ja man versucht eben schon irgendwie ans Geld zu kommen. Wir machen klar Schiff und gehen dann an Land um die Gegend zu erforschen. Abends finden wir ein nettes Lokal etwas abseits gelegen und genießen die Speisen.

 

  

                                              

                                                                              Blick auf Vela Luka                                                                          Kirche in Vela Luka                                                                               Abendessen

 

Sonntag 12.07.2015 13. Reisetag Ziel: Palmizana auf der Pakleni-Inselgruppe südlich von Hrvar auf Hrvar Distanz: 20 SM Wettervorhersage : Keine Warnung, NW - W 4 - 14 Kt 

 

Das Barometer zeigt um 8:00 Uhr morgens 1025 Bar und 28 ° C. Um 9:40 legen wir ab und nehmen Kurs auf Palmizana. Bei der Einfahrt in die Inselgruppe passieren wir ein Kreuzfahrtschiff welches vor Hrvar vor Anker liegt. Um 13:30 Uhr legen wir in Palmizana an. Ich erkunde dann zu Fuß die Insel und komme mir ein bischen vor wie auf einer Südseeinsel. Meinen Weg säumen Kakteen und Palmen und nach einem Fußweg durch suptropisch anmutenden Pflanzen komme ich an eine wunderschöne Ankerbucht. Zunächst muss ich aber ein Lokal durchqueren um an den Strand zu kommen. Ich geh ein wenig schwimmen und mache mich dann auf den Rückweg zum Boot. Für Abends habe ich mir vorgenommen diesen schönen Ort und das Lokal meiner Frau zu zeigen. Abends essen wir Vorspeise, Fisch und Dessert.

             

                              

                                     Marina Palmizana auf  SV.Klement                                                                                    Badebucht auf SV. Klement                                                                               Restaurant mit Südseeflair

 

Montag 13.07.2015 14. Reisetag Ziel: Milna auf Brac Distanz: 14,6 SM Wettervorhersage Split: Wind still, oder NE 4 - 10 Kt dann SW 4 - 12 Kt, Gewitter möglich  

Um 11:15 legen wir ab. An der Landspitze von Hrvar in Höhe von Rt. Pelegrin setzen wir Segel. Wir segeln bis in die Bucht von Milna. Um 14:15 Uhr bergen wir die Segel staren den Motor, fahren langsam die Bucht ab und machen dann in der ACI Marina Milna für dieses Jahr zum zweitenmal fest.  

 

Dienstag 14.07.2015 15. Reisetag Hafentag in Milna

Wir legen einen Badetag ein. Mit dem Schlauchbott fahren wir nach dem Frühstück in die Badebucht vor Milna und verbringen dort unter Bäumen am Strnad unseren Badetag. Bis auf ein Paar in einiger Entfernung sind wir allein. Erst gegen Nachmittag kommen weitere Badegäste mit ihren Booten in die Bucht. Tagestemperatur um die 32 ° C.

  

                            

                                                       Einfahrt nach Milna                                            

                                                                                                Einfahrt nach Milna                                                                                                                                                  Badebucht in Milna

 

 

Mittwoch 15.07.2015 16. Reisetag Ziel: Marina Agana  Festlandküste Distanz: 18 SM Wettervorhersage Split  Wind still, bzw. 4 - 12 Kt wechselnde Richtungen Keine Warnungen

Um 11:05 Uhr legen wir unter Motor ab, setzen dann um 12:00 die Segel. Mit Kurs 312 ° segeln wir ca. 2 SM, bergen dann aber wieder die Segel und fahren unter Motor weiter. Um 15:00 Uhr machen wir in der Marina Agana fest die tief im westteil der Bucht von Trogir liegt. Die MArina bietet Platz für 130 Yachten. Um 18:00 Uhr abends sind es immer noch 31 ° Celsius. Wir gehen abends in den Ort und essen in einem Lokal mit Terrasse direkt am Wasser.

 

    

                                              Marina                                                   Zollturm in Marina

                                                                                                    Marina                                                                                                                                                            Ehemaliger Zollturm in Marina                                                       

 

 

Donnerstag 16.07.2015 17.Reisetag Ziel: Marina Kremik unser Ausgangshafen Distanz: 21 SM Wettervorhersage Wind Ost - Südost 4- 8 Kt später SW 4 - 12 Kt See 1-2 

Keine Warnungen

Um 11:05 legen wir in der Marina Agana ab und motoren bis zum Ende der Bucht. In Höhe von Vinisce setzen wir die Segel und versuchen zu segeln. Nach ca 1 - 2 Sm geben wir auf und motoren dann weiter bis zur Marina Kremik. Unterwegs legen wir  vor Jaz noch einen Badestop ein. Um 15:00 Uhr machen wir in der Marina Kremik fest. Anschließend fahren wir mit dem Schlauchboot noch mal raus in die Bucht und legen in einer kleinen Badebucht an. Bis zu Abend schwimmen wir und genießen das Sonnenbad. Abends gehen wir dann noch einmal nach Primosten, essen zu Aband und genießen den Sonnenuntergang.

 

 

    

         

                                                    Nachtstimmung                                                                                                            Stadttor Primosten                                                                                          Sonnenuntergang vor Primosten

Freitag 17.07.2015 18. Reisetag Hafentag

Nach dem Frühstück bereiten wir uns so langsam auf unser Auskranen vor. Ich packe das Schlauchboot zusammen und dann bereite wir das Boot vor. Am Nachmittag gehts dann an den Kransteiger wo wir uns auf unseren Trailer setzen lassen. Nachdem wir alles für den nächsten Tag reisefertig haben gehen wir abends noch ein letztes Mal in Primosten essen und lassen den Abend gemütlich ausklingen.

 

© J. Bammler

 

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